Artikel
Die Stumpfaufbauplastik nach Hüftexartikulation unter Verwendung des MUTARS®-Tumorendoprothesensystems
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 13. Juni 2005 |
---|
Gliederung
Text
Fragestellung
Die von Gosheger et al. 2001 (Acta Orthop Scand) als Technical Note vorgestellte Stumpfaufbauplastik sollte anhand eines behandelten Patientenkollektivs von 15 Patienten evaluiert werden.
Methoden
Zwischen 2/98 und 1/04 wurde bei 15 Patienten eine Mutars-Stumpfaufbauplastik durchgeführt. Hinsichtlich der Entitäten verteilten sich die Patienten wie folgt: Z.n. infizierter Endoprothese (n=3), Osteosarkom (n=3), Leiomyosarkom (n=2), Fibrosarkom (n=1), malignes fibröses Histiozytom (n=2), Hämangioendotheliom (n=1), NOS (n=1), Chondrosarkom (n=1), SHF (n=1).
Ergebnisse
Stumpflaengen von 11-41 cm konnten erzielt werden. 12 der 15 behandelten Patienten konnten mit einer Oberschenkelprothese mit Tuberaufsitz versorgt werden und konnten fuer kurze Strecken ohne Gehstuetzen und fuer laengere Strecken mit einer Gehstuetze mobilisiert werden. 2 Patienten erlebten die Prothesenversorgung aufgrund letalem Ausgang der Tumorerkrankung nicht. Der Patient mit der Schenkelhalsfraktur konnte nicht exoprothetisch versorgt werden. 4 Patienten zeigten eine tiefe Protheseninfektion, wobei 2 langfristig mit einem Palacos-Spacer versorgt wurden. Bei 2 Patienten konnte erfolgreich die neue antiinfektiose Mutars-silberbeschichtete Megaendoprothese zur Infektkontrolle eingesetzt werden.
Schlussfolgerungen
Die Stumpfaufbauplastik unter Verwendung eines modularen Tumorendoprothesensystems stellt eine überzeugende Alternative zur Hüftexartikulation dar.