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79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

30.04. - 04.05.2008, Bonn

Therapie der traumatischen Neuropathie des N. opticus

Meeting Abstract

  • corresponding author Thomas Kuehnel - HNO-Klinik der Universität Regensburg, Regensburg
  • Heinz-Georg Bloß - Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie, Regensburg
  • Isabel Oberacher-Velten - Klinik und Poliklinik für Ophthalmologie, Regensburg
  • Werner Hosemann - Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Greifswald

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Bonn, 30.04.-04.05.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08hnod436

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2008/08hnod436.shtml

Veröffentlicht: 22. April 2008

© 2008 Kuehnel et al.
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Gliederung

Text

Die Therapie der traumatischen Amaurose bei vermuteter oder nachgewiesener Opticus-Läsion ist Gegenstand der andauernden, kontroversen Diskussion.

Die Argumente sowohl für die konservative als auch operative Therapie werden vor dem Hintergrund der verfügbaren Literatur auf ihre Stichhaltigkeit und Aktualität geprüft.

Möglichkeiten und Grenzen der neuroophthalmologischen Diagnostik inklusive der Blitzlicht-VEP bei schwerverletzten Patienten werden aufgezeigt und in Beziehung zur Therapieentscheidung gebracht.

Die verfügbare Datenlage gibt Anlass, die verbreitete, hochdosierte Steroidtherapie in Frage zu stellen.

Die Einschränkung der operativen Indikation auf ein Zeitfenster von acht Stunden nach Trauma kann auf Grund der publizierten Casuistiken und eigener Erfahrungen an 15 Patienten nicht gehalten werden.

Es wird ein Therapiekonzept zur Diskussion gestellt, das eine Einschränkung der Therapie mit hochdosierten Corticosteroiden und eine erweiterte Indikation zur chirurgischen Dekompression empfiehlt.