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Proof of Principle – Stellenwert der Proteasomeninhibition bei Kopf-Hals-Tumoren – eine in vitro Analyse
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Veröffentlicht: | 22. April 2008 |
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Gliederung
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Einleitung: Untersucht wurde erstmals der Effekt des Proteasomeninhibitors Bortezomib auf 5 Plattenepithelkarzinomzelllinien des Kopf-Halses und ferner die Interaktion von Bortezomib mit Cisplatin und Taxotere sowie dem EGFR-Antikörper Cetuximab.
Methodik: 5 verschiedene Plattenepithelkarzinomzelllinien wurden mit eskalierten Dosen von Taxotere, Cisplatin und Bortezomib in Mono- sowie Kombinationsansätzen behandelt.Die Konzentrationen für Bortezomib lagen zwischen 0,01 nmol/L und 2,5 mmol/L, zwischen 0,25 nmol/L und 20 nmol/L für Taxotere, sowie zwischen 0,097 mmol/L und 3,125 mmol/L für Cisplatin.
Ferner untersuchten wir den antitumoralen Effekt der Kombination Bortezomib/Cetuximab.
Hierbei variierten die Konzentrationen für Cetuximab zwischen 0,05 µmol/L und 5 µmol/L. Zur Bestimmung von Apoptose, Wachstumsinhibition und Tumorzelluntergang wurden der Western-Blot (Caspase 3 und 9), WST- und LDH-Test eingesetzt.
Ergebnis: Bortezomib zeigt in allen Konzentrationen als Monotherapeutikum einen signifikanten antitumoralen Effekt (p= 0,012). Die Kombination aus Bortezomib und Cisplatin bzw. Taxotere ist signifikant wirksamer als Cisplatin bzw. Taxotere allein (p≤0,036).
Bortezomib induziert einerseits eine Tumorzellwachstumshemmung und führt anderseits zur Apoptose. Die Kombination Bortezomib/Cetuximab ist wirksamer als Bortezomib allein (p=0,043)
Schlussfolgerung: Unsere Ergebnisse zeigen die antitumorale Wirkung von Bortezomib bei Plattenepithelkarzinomzelllinien des Kopf-Halses auf.
Sie lassen ferner den Schluss zu, dass bei Zugabe von Bortezomib zu Taxotere respektive Cisplatin eine Dosisreduktion derer erfolgen kann, ohne Verminderung der antitumoralen Wirkung jedoch Reduktion der Toxizität. Cetuximab könnte diesen Effekt verstärken.