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Rezidive und Komplikationen nach Lasertonsillotomie im Kindesalter
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Veröffentlicht: | 22. April 2008 |
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Die Tonsillotomie stellt eine seit langem bekannte Operationsmethode dar. Nach zwischenzeitlicher Ablehnung dieses Therapieverfahrens konnte mit der Einführung des Lasers bei der Behandlung des Tonsillenhyperplasie die sog. Lasertonsillotomie neu etabliert werden.
Im Zeitraum von März 2004 bis Juni 2007 wurden an der HNO-Klinik des AMEOS-Klinikums St. Salvator Halberstadt 89 Lasertonsillotomien durchgeführt. Die Indikation stellt die nicht entzündliche Hyperplasie die Gaumenmandel dar. Dabei ist man im wesentlichen auf die anamnestischen Aussagen der Eltern und des einweisenden Arztes angewiesen. Intraoperativ zeigt sich jedoch gelegentlich das Vorhandensein unterschiedlicher entzündlicher tonsillärer Veränderungen.
In unserem Patientengut musste bei drei Patienten eine wiederholte Tonsillotomie auf Grund einer erneuten Hyperplasie der Tonsillen durchgeführt werden. Bei einem Patienten kam es zu einer Schleimhautnachblutung, die jedoch problemlos gestillt werden konnte. Das mittlere Alter der mit Laser tonsillotomierten Kinder betrug 3,91 Jahre, wobei das jüngste Kind 1 Jahr, das älteste 13 Jahre alt war. Bis auf wenige Ausnahmen werden die Patienten bei dieser Operation 4 Tage stationär behandelt. Einwände seitens der Krankenkassen bestanden in keinem Fall. Die Operation wurde immer unter Verwendung eines Laserschutztubus durchgeführt.
Insgesamt halten wir die Methode der Lasertonsillotomie bei entsprechender klarer Indikationsstellung für eine sichere und zu empfehlende Operationsmethode. Die Rezidiv- und Komplikationsrate ist als gering einzuschätzen.