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Bakterielle Meningits - eine seltene Komplikation nach Septumplastik
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Text
Einleitung: Die Septumplastik ist eine der am häufigsten durchgeführten HNO-ärztlichen Operationen zur Verbesserung der durch eine Septumdeviation behinderten Nasenatmung. Zu den möglichen Komplikationen des Eingriffs zählen Blutung, Nachblutung, Septumhämatom und –abszess, die Septumperforation, Sattelnasenbildung und Beeinträchtigung des Sehvermögens. In seltenen Fällen können intrakranielle Komplikationen wie Verletzung der Dura mit nachfolgender Rhinoliquorrhoe, Meningitis und Hirnabszess auftreten. Durch fortgeleitete Infektionen kann es zu Thrombosen des Sinus cavernosus und zum sog. Toxic Shock Syndrom kommen.
Methoden: Wir berichten über zwei Patienten, die wenige Tage nach einer andernorts durchgeführten Septumplastik unter schweren Cephalgien und Bewusstseinstrübung litten. Bereits klinisch wurde eine Meningitis vermutet. Nach Verlegung der Patienten an unsere Klinik konnte mittels einer Lumbalpunktion die Verdachtsdiagnose bestätigt werden.
Ergebnisse: Es folgte nach antibiotischer Vorbehandlung und radiologischer Lokalisation der vermutlichen Schädelbasisverletzung mittels einer hochauflösenden Computertomographie die endonasale Revision und Duraplastik unter Fluoreszein. Beide Patienten erholten sich vollständig und sind bis zum heutigen Zeitpunkt beschwerdefrei.
Schlussfolgerungen: Verletzungen der Schädelbasis mit nachfolgender Meningitis sind im Rahmen einer Septumplastik selten. Der operativ tätige HNO-Chirurg sollte mit der Diagnostik und Therapie dieser Komplikation vertraut sein.