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Tierexperimentelle Untersuchungen zur Mukosarekonstruktion durch ein polymeres Biomaterial
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Einleitung: Die klinische Anwendung von Biomaterialien steht in der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und Plastischen Kopf-Halschirurgie im Gegensatz zu anderen operativen Fächern noch am Anfang. Mit der Entwicklung multifunktionaler, polymerer Biomaterialien mit hochspezifischer Adaptation eröffnen sich neue therapeutische Optionen auch in der Kopf-Halschirurgie.
Methoden: Um ein neuartiges Material unter extremen chemischen, enzymatischen und mechanischen Bedingungen zu untersuchen, wurde das Polymer zur Rekonstruktion eines im Durchmesser 10 mm großen durchgreifenden Gewebedefektes in die Magenwand von Ratten eingenäht. Bei dem Biomaterial handelt es sich um ein langzeitresorbierbares, elastisches Polymernetzwerk aus Poly (ε-caprolacton)dimethacrylat und Acrylsäureester. In der Kontrollgruppe wurde die Magenwand primär ohne Biomaterialimplantation verschlossen. Die Explantation erfolgte nach 1 Woche, 4 Wochen und 6 Monaten. Wesentliche klinische Parameter waren neben der Dichtigkeit zwischen dem implantierten Polymer und der umgebenden Magenwand die Untersuchung der lokalen und systemischen Entzündungsparameter.
Ergebnisse: Der intra- und postoperative Verlauf war bei allen operierten Tieren (n=63) komplikationslos. Die Untersuchung der Wundheilung und verschiedener lokaler und systemischer Entzündungsparameter ergab keine signifikanten Unterschiede zwischen der Polymer- und der Kontrollgruppe.
Schlussfolgerungen: Das neuartige polymere Biomaterial besitzt eine ausreichende Stabilität zur Mukosarekonstruktion im Magenmilieu. In einem nächsten Schritt ist der Einsatz des Copolymers zur Mukosarekonstruktion im Bereich des oberen Aerodigestivtraktes zunächst im Tiermodell geplant.