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In-vitro Untersuchung zur Wirksamkeit antiseptisch imprägnierter Kunststoff-Trachealkanülen
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Einleitung: Zur Vermeidung iatrogener bakterieller Infektionen werden Kombinationen von Kunststoffen und antiseptischen Wirkstoffen (wie Octenidin) bei verschiedenen Medizinprodukten angewendet.
Ziel der Studie war es, die Wirksamkeit einer auf Octenidin basierenden antiseptischen Imprägnierung bei Kunststoff-Trachealkanülen zu überprüfen und mit herkömmlichen Trachealkanülen zu vergleichen.
Methoden: Kunststoff-Trachealkanülen mit und ohne antiseptischer Imprägnierung wurden unter kontrollierten Laborbedingungen mit dem Indikatorkeim Stapylococcus aureus 24 Stunden inkubiert. Definierte Schnittstücke wurden in physiologischer Kochsalzlösung unter Zugabe eines Enthemmers ausgeschüttelt und die enthaltene Bakterienkonzentration bestimmt. Die Trachealkanülen wurden nach Herstellerangaben mehrfach gereinigt und der Versuch wiederholt.
Ergebnisse: Octenidin als Materialzusatz bei Kunststoff-Trachealkanülen zeigte am Anfang der Versuchsreihe eine signifikante Wachstumshemmung des Indikatorkeims von 2-3 Logstufen. Wiederholte Reinigung und Desinfektion der Trachealkanülen zeigten einen raschen Wirkungsabfall der Imprägnierung, sodass nach insgesamt 10 Reinigungszyklen keine Unterschiede in den Bakterienkonzentrationen gegenüber herkömmlichen Trachealkanülen festgestellt werden konnten.
Schlussfolgerung: Eine antiseptische Imprägnierung von Trachealkanülen durch Zusatz von Octenidin zum Kanülenmaterial, scheint aufgrund des durch notwendige Reinigungsvorgänge induzierten raschen Wirkungsabfalls, nicht ausreichend.