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Akustisch evozierte funktionelle Kernspintomographie des auditiven Systems
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Die echoplanaren Sequenzen (EPI) erzeugen während der Magnetresonanztomographie einen hohen Schalldruck. Dieser wird durch die schnell oszillierenden Gradienten des Magneten generiert.
Der während der EPI – Sequenz erzeugte Ton wird zur akustischen Stimulation und damit als Stimulus zur Visualisierung der Hörbahn in der fMRT genutzt.
Unser Ziel war es, die echoplanaren Sequenzen im 1,5 Tesla Magneton (Fa.Siemens) so zu modellieren, dass die Darstellung der Hörbahn sicher gelingt.
Mit modellgesteuerten Analysen ließ sich verlässlich eine Signalmodulation bilateral in der Hörrinde von Normalhörenden (n=60) evozieren. Die Änderung der Durchblutung in den aktivierten Arealen (BOLD-Effekt) wurde visualisiert.
Bei 95% der einzelnen fMRT fand sich eine bilaterale akustische Aktivierung der Hörbahn, bei 5 % konnte eine ipsilaterale Aktivierung gezeigt werden.
Die akustische funktionelle Kernspintomographie stellt eine weitere Methode zur Evaluierung einer möglichen Resthörigkeit vor Cochleaimplantation bei unsicheren audiometrischen und elektrophysiologischen Testergebnissen dar.