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Ergebnisse einer Umfrage zur Patientenzufriedenheit nach Nasenseptumplastik
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Veröffentlicht: | 24. April 2006 |
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Text
Einleitung: Die Effektivität der Nasenseptumplastik und der Muschelchirurgie bezogen auf die Patientenzufriedenheit ist immer wieder Gegenstand kontroverser Diskussionen und den Versicherungsträgern Anlass, die Indikation überhaupt anzuzweifeln. Subjektive und objektive Beurteilung des Operationsergebnisses differieren mitunter.
Methoden: Ein standardisierter Fragebogen wurde an Patienten versandt, bei denen vor mehr als zwei Jahren jeweils an einer städtischen und einer universitären Klinik ein operativer Eingriff am Nasenseptum (Septumplastik nach Cottle) mit Muschelbehandlung durchgeführt worden war. Parameter der Befragung (insgesamt 10) umfassten u. a.: Nasenatmung, Riechvermögen, Rhinorrhoe, Schnarchen, Allgemeinbefinden. Die statistische Signifikanz der Einzelparameter (prä- zu postoperativ) wurde überprüft.
Ergebnisse: 156 Fragebögen standen zur Auswertung zur Verfügung. 75% der Befragten gaben an, die Nasenatmung habe sich durch die Operation dauerhaft verbessert. 73% der Befragten gaben an, die OP habe sich für sie gelohnt. Eine signifikante positive Wirkung der Septumplastik auf das Symptom Schnarchen ließ sich nicht feststellen. Unterschiede zwischen städtischer und universitärer Klinik ergaben sich nicht. Weitere Parameter und Zusammenhänge werden dargestellt.
Schlussfolgerungen: Die Umfrage zeigt deutlich, dass die Nasenseptumplastik mit Conchotomie in der Mehrzahl der Fälle ein positives subjektives Ergebnis bezüglich der Verbesserung der Nasenatmung und des Allgemeinbefindens und daher ihren berechtigten Stellenwert in der Rhinochirurgie hat. Dennoch wird deutlich, dass die Indikation streng gestellt werden muss.