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Hyperbilirubinemia in der intensiven Neugeborenenstation als Ursache für Gehörneuropathie
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Veröffentlicht: | 24. April 2006 |
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Hintergrund: Ausdehnung eines spezifischen Musters von Gehörantworten (abwesenden BERA bei vorhandeten otoacoustischen Emissionen) in Neugeborenen mit Hyperbilirubinaemia in einer Neugeborenenintenzivstation (NICU) wird beschrieben.
Material und Methoden: Die Studiengruppe schliest eine Gesamtmenge von 25 Neugeborenen von der Universitätsklinik Stara Zagora mit Hyperbilirubinaemia (Gesamtserumbilirubin >20-24 mg dl) ein während der neugeborenen Periode, die mit Phototherapie allein oder mit Austauschbluttransfusion behandelt werden. Die Kontrollgruppe besteht 25 Neugeborenen der gleichen Alter ohne klinische Gelbsucht in der neugeborenen Periode. Körperliche Untersuchungen, DPOAE, A-ABR und BERA werden in der beiden Gruppen durchgeführt. Zusätzlich werden die beiden Gruppen mit einer Hörfragebogen subjektiv ausgewertet.
Ergebnisse: Es gibt kein Unterschied zwischen den Gruppen und keiner Kinder haben Hörverlust oder gestörte Hörfähigkeit.
Zusammenfassung: Keine Beziehung zwischen Gesamtbilirubinserumniveaus und ABR Latenz oder Schwellen wird innerhalb der Studie und Studiengruppen gefunden. Es gibt keinen bedeutenden Unterschied zwischen der objektiven (A-ABR und DPOAE) und subjektiven Einschätzung (Hörfragebogen) bei beiden Gruppen. Trozdem unseren Resultaten empfehlen wir zweistufige Hörscreening durch ABR und OAE bei den Neugeborenen mit Hyperbilirubinemia.