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Beta-trace Protein als Marker für Perilymphfisteln
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Veröffentlicht: | 24. April 2006 |
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Einleitung: Die Diagnosestellung einer Perilymphfistel ist weiterhin ungeklärt. Die Verwendung von beta-2 transferrin zeigte unterschiedliche Ergebnisse, und konnte sich als Verfahren zum Nachweis einer Perilymphfistel nicht durchsetzen.
Methoden: 15 Flüssigkeitsproben wurden während diagnostischer Tympanoskopi gewonnen. Eingeschlossen wurden Patienten mit Verdacht auf Perilymphfistel. Als negative Proben dienten zur Kontrolle fünf Flüssigkeitsproben von Patienten mit Trommelfellperforation. Die Proben wurden auf beta-trace Protein mittels Laser-Nephelometrie untersucht. Als Grenzwert für positive Proben wurde 1,11 mg/L beta-trace Protein gewählt.
Ergebnisse: Es fand sich kein falsch positives Ergebnis. In zwei fällen lag ein falsch negatives Ergebnis vor. Die Sensitivität errechnete sich zu 0,81 und die Spezifität zu 1.
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse dieser Pilotstudie deuten darauf hin, dass beta-trace Protein möglicherweise als Marker für Perilymphe geeignet ist.