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Untersuchung der Nachblutungsinzidenz und des postoperativen Schmerzempfindens nach Tonsillektomien in Intubationsnarkose mit und ohne lokale Infiltrationsanästhesie mit Vasokonstringenszusatz
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Veröffentlicht: | 24. April 2006 |
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Einleitung: Tonsillektomien stellen den häufigsten operativen Eingriff im HNO-Gebiet dar. Trotz der Häufigkeit des Routineeingriffs treten nicht selten lebensbedrohliche Komplikationen wie postoperative Nachblutungen auf. Zudem bedeutet die postoperative Schmerzempfindung eine nicht unerhebliche Einschränkung der Lebensqualität der Patienten. Aus diesem Grund untersuchten wir die postoperative Nachblutungshäufigkeit und das subjektiv empfundene Schmerzempfinden von Patienten mit und ohne ergänzende intraoperative lokale Infiltrationsanästhesie.
Material und Methoden: Die Tonsillektomien wurden in Intubationsnarkose durchgeführt, die Infiltration mit zusätzlicher Lokalanästhesie erfolgte mit 10ml Xylocitin mit Adrenalinzusatz (300ug). Es wurden zwei Patientenkollektive erwachsener Patienten gebildet, die, einfach verblindet, hinsichtlich der Nachblutungsinzidenz und des Schmerzempfindens untersucht wurden. Das Auftreten eines Nachblutungsereignisses wurde in vier Grade eingeteilt, die subjektive Schmerzempfindung mittels der in der Schmerztherapie etablierten visuellen Analogskala registriert.
Ergebnisse: Es konnte ein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen dem Fehlen einer postoperativen Nachblutung und der stattgehabten zusätzlichen lokalen Infiltrationsanästhesie belegt werden. Des weiteren zeigte sich ein postoperativ deutlich weniger ausgeprägtes Schmerzempfinden bei Patienten, die eine zusätzliche Lokalanästhesie erhielten.
Schlussfolgerungen: Bei kardial gesunden Patienten stellt die ergänzende lokale Infiltrationsanästhesie mit Vasokonstringenszusatz bei Tonsillektomien eine kostengünstige und wenig aufwendige Methode dar, die Nachblutungsinzidenz und subjektive Schmerzempfindung der Patienten im postoperativen Verlauf zu minimieren.