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Erfahrungen und Ergebnisse nach 10 Jahren bilateraler Cochlea-Implant-Versorgung.
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Veröffentlicht: | 24. April 2006 |
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Text
Einleitung: Cochlea-Implantate haben sich als sehr effektiv in der Therapie der Taubheit bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bewährt. Deutliche und nachhaltige Verbesserungen haben sich durch die bilaterale Cochlea-Implant-Versorgung ergeben.
Die Diskussion um die bilaterale CI-Versorgung erstreckte sich in Zeiten knapper Ressourcen nicht nur auf die medizinischen Aspekte und die nachweisbaren Vorteile für die Patienten.
Methoden: Nach mittlerweile 10 Jahren Erfahrung mit der bilateralen Cochlea-Implant-Versorgung werden neben den Daten zur Sprachverständlichkeit in Ruhe, im Rauschen und zum Richtungshören auch Betrachtungsansätze und Modellrechnungen zur Kostensituation diskutiert. Dazu wurde das Patientengut nicht nur im Hinblick auf die wissenschaftlich nachweisbaren, oben erwähnten Effekte analysiert, sondern auch u.a. dahingehend, wie viele Patienten des Gesammtkollektivs (sowohl Erwachsene als auch Kinder) das Angebot einer bilateralen Versorgung annehmen.
Die bilaterale Cochlea-Implant-Versorgung ist nicht nur medizinisch effektiv, sondern sie ist auch wirtschaftlich und kosteneffektiv.
Ergebnisse: Bilateral versorgte CI-Träger profitieren von allen Effekten, von denen auch Normalhörende profitieren: „Head-Shadow-Effekt“, „Squelsh-Effekt“ und von binauralen Summationseffekten.
Die bilaterale Cochlea-Implant-Versorgung ist nicht nur medizinisch effektiv, sondern sie ist auch wirtschaftlich und kosteneffektiv.