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Migrationssensible Befragung der Eltern im Rahmen der Schuleingangsuntersuchung
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Veröffentlicht: | 6. September 2007 |
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Hintergrund: Im Rahmen der Schuleingangsuntersuchung hat das Bezirksamt Berlin-Mitte eine Erhebung zur Gesundheit und zum Gesundheitsverhalten der Eltern durchgeführt. Dadurch, dass die Schuleingangsuntersuchung als Zugang zur Untersuchungspopulation gewählt wurde, konnten mit relativ wenig Aufwand wichtige Daten zur Gesundheit von jungen Erwachsenen erhoben werden, die außerdem nach sozialer Lage und Migrationshintergrund differenziert sind.
Methoden: Die Fragebögen wurden den Eltern bei der Anmeldung ihrer Kinder in den Schulen ausgeteilt, zu Hause von beiden Partnern ausgefüllt und beim Termin für die Schuleingangsuntersuchung wieder abgegeben. Dadurch gab es eine relativ ausgeglichene Teilnahme beider Geschlechter (ca. 590 Frauen und etwas über 500 Männer). Die Verlosung von Warengutscheinen eines lokalen Kaufhauses unter den Beteiligten diente dazu, die Motivation zur Teilnahme zu erhöhen.
Die Befragung lief über einen ca. 5-monatigen Zeitraum. Die Eltern durften den Bogen auch nachträglich abgeben. Überseztungen in der türkischen, arabischen und englischen Sprache standen den Eltern auf Anfrage zur Verfügung.
Die Befragten wurden nach dem eigenen Geburtsort, nach ihrer Verweildauer in Deutschland und nach den Geburtsorten der Eltern gefragt. Darüber hinaus gab es eine Frage zu den Sprachen, die im Haushalt gesprochen werden, sowie zu eventuellen Einwanderungsgründen. Die Bestimmung der sozialen Lage erfolgte anhand der Bildung und dem Erwerbsstatus beider Elternteile. Die Befragten beantworteten Fragen u.a. zur subjektiven Einschätzung der eigenen Gesundheit, zur Inanspruchnahme von gesundheitlicher Versorgung und Vorsorge, zu Krankheit, zur Lebensqualität sowie zu ihrem Rauchverhalten und Alkoholkonsum. Darüber hinaus machten sie Angaben zur ihrer Größe und ihrem Gewicht, zu ihrer körperlichen Tätigkeit, zu den Auswirkungen der Praxisgebühr und zu ihrem Informationsverhalten.
Ergebnisse: Eine Sichtung der bereits eingegebenen Fragebögen ergibt einen relativ guten Querschnitt der bezirklichen Bevölkerung in der betroffenen Altergruppe. Die Ergebnisse zur Gesundheit und zum Gesundheitsverhalten der Befragten werden im Laufe der nächsten Monaten ausgewertet und im Herbst vorliegen.