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Strukturwandel in der Hochschulmedizin: Auswirkungen auf die Lehre operativer Fachgebiete
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Veröffentlicht: | 23. Oktober 2006 |
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Die Veränderungen im deutschen Gesundheitssystem der jüngsten Vergangenheit, welche sich mit Stichworten wie DRG-System, Arbeitszeitgesetz (EuGH-Urteil), Hausarztmodell, Kostendämpfung, Privatisierung oder Budgetierung benennen lassen, haben einen massiven Strukturwandel in der Hochschulmedizin eingeleitet. Die aktuell noch nicht absehbaren Neuerungen einer weiteren "Gesundheitsreform" werden diesen Prozeß weiter beschleunigen.
In dem Vortrag werden konkret die Änderungen und Neuerungen im Alltag einer operativ tätigen Universitäts-HNO-Klinik (z.B. Dienstpläne, DRG, ambulante Operationen, Bettenabbau, Direkteinweisungen, vorstationäre Untersuchung, verkürzte Liegezeiten, Reduktion der Polikliniken, Zentralisierung) erläutert und gleichzeitig die hiermit verbundenen, teilweise erheblichen Hemmnisse für die Planung und Durchführung einer qualitativ hochwertigen Lehre dargestellt. Mögliche Lösungsansätze zur gleichermaßen sinnvollen und zweckmäßigen Integration eines guten Unterrichtes in die veränderten Strukturen einer operativen Klinik werden diskutiert.
In einem Spannungsfeld von zukünftigen Veränderungen und weiterer Verunsicherung gilt für die Hochschulmedizin bereits jetzt, daß die studentische Lehre ein wesentliches Kriterium darstellt, durch welches sich eine Universitätsklinik nicht nur profiliert, sondern gleichzeitig auch als Standort überhaupt legitimiert.