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Integration von Anästhesiologie, Notfall und Intensivmedizin in die Lehre: im Dresdner Reform Curriculum
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Autoren
Eingereicht: | 15. Juli 2005 |
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Veröffentlicht: | 26. Oktober 2005 |
Gliederung
Workshop
Einleitung: Im Gegensatz zu ihrer medizinischen und ökonomischen Bedeutung sind die Fachgebiete Notfallmedizin, Anästhesiologie und Intensivmedizin in der Studentenausbildung unterrepräsentiert. Zur Verbesserung der studentischen Ausbildung wurde an der Medizinischen Fakultät der TU-Dresden ein interdisziplinärer Kurs "Notfallmedizin - Verletzungen - Intensivmedizin" (NVI) etabliert.
Methoden: In dem 6-wöchigem NVI-Kurs werden die Prinzipien der Anästhesie, Traumatologie, Intensivmedizin sowie spezielle notfallmedizinische Algorithmen vermittelt. Die Bedeutung der interdisziplinären Denk- und Handlungsweise wird betont. Der Kurs besteht aus einer Kombination von Vorlesungen, Seminaren, Praktika und Fall-Tutorien (DIPOL®). Der Abschluss des Kurses erfolgt in einer praktischen und mündlichen Prüfung. Der Kurs wird durch eine externe Evaluation begutachtet.
Ergebnisse: Insgesamt ließ sich bei den Studierenden und Lehrenden eine hohe Akzeptanz des Kurses zeigen, wobei der hohe Anteil von praktischer Ausbildung am Simulator besonders betont wird. Die Bestehensquote der Abschlussprüfung lag bei 95%.
Schlussfolgerung: Die verstärkte Integration von Anästhesiologie und Intensivmedizin in die studentische Ausbildung wird von den Studierenden äußerst positiv aufgenommen. Die Gesamtkursevaluierung zeigt eine hohe Zufriedenheit der Studierenden und der Lehrenden. Die Berücksichtigung der Evaluationsergebnisse ist für die Qualität und die Entwicklung des Curriculums geeignet.