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Computerbasietes problemorientiertes Lernen : erste Ergenisse aus der Praxis
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Eingereicht: | 15. Juli 2005 |
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Veröffentlicht: | 26. Oktober 2005 |
Gliederung
Workshop
Einleitung: Problemorientiertes Lernen hat einen hohen Stellenwert in der medizinischen Ausbildung. Durch Einsatz zentraler Web-Portale ist eine inter-instutitionelle Lehre möglich. Ein an der LMU München entwickeltes Lernprogramm zur unfallchirurgischen Ausbildung wird seit November 2004 an der EMAU in Greifswald eingesetzt.
Methode: Im Zeitraum vom November 2004 bis Mai 2005 nahmen 24 PJ-Studenten am beschriebenen Lernprogramm teil. Ein geeigneter PC-Arbeitsplatz stand in der Klinik jederzeit zur Verfügung. Für die Einweisung in das Programm, technische und inhaltliche Fragen stand eine Tutorin zur Verfügung.
Ergebnisse: Zur Auswertung wurde ein standartisierter Fragebogen genutzt, der mit Abschluss der Fälle ausgefüllt werden sollte. Abgefragt wurden u.a. Zufriedenheit mit der Handhabung des Programms, persönliche Einschätzung des Lernerfolges, Praxisrelevanz und die Betreuung. Als positiv wurde das Lernkonzept als solches sowie die Möglichkeit der freien Zeiteinteilung gewertet. Kritikpunkte waren u.a. Inkohärenz der Nachbearbeitung einzelner Fälle und das Fehlen fachübergreifender Zusammenhänge.
Diskussion: Computerbasiertes problemorientiertes Lernen stellt eine innovative und ausbaufähige Methode zur studentischen Ausbildung dar. Die Schaffung zentraler Portale bietet die Möglichkeit zu einer standardisierten, gut evaluier- und kontollierbaren Ausbildung. Im nächsten Schritt sollen weitere Fachdisziplinen eingebunden werden, über eine stärkere Anpassung der bisherigen Lehrstrukturen wird diskutiert.