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Therapiemöglichkeiten bei symptomatischen parafovealen Telangiektasien bei Morbus Osler-Rendu-Weber
Therapeutic management of symptomatic parafoveal telangiectasia secondary to Osler-Rendu-Weber disease
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Veröffentlicht: | 18. September 2006 |
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Gliederung
Text
Ziel
Der Morbus Osler-Rendu-Weber repräsentiert eine hereditäre hämorrhagische Erkrankung mit den typischen Zeichen von Telangiektasien (HHT). Der Erbgang ist autosomal dominant, die vaskulären Dysplasien betreffen in erster Linie die Haut, Schleimhäute und innere Organe. Retinale Gefäßalterationen wurden nur sehr selten beschrieben.
Methode
Eine 76-jährige Patientin beklagte einen Visusabfall von 20/40 auf 20/60 und zusätzlich Metamorphopsien im linken Auge seit 2 Monaten. HHT wurde bereits 10 Jahre zuvor diagnostiziert, damals zeigten sich schon Telangiektasien an der Zunge, an den Fingern, sowie an der Bindehaut des linken Auges. Die Makula links präsentierte sich auffallend durch ein klinisch signifikantes Ödem, sowie Lipidablagerungen. Mittels Fluoreszenzangiographie (FA) konnten beidseits parafoveale Telangiektasien im temporalen Bereich der Makula und links eine okkulte choroidale Neovaskularistion dargestellt werden. Eine Behandlung mit photodynamischer Therapie (PDT) wurde durchgeführt und der Verlauf über 2 Jahre beobachtet.
Ergebnisse
Im zeitlichen Verlauf von zwei Jahren sind keine Metamorphopsien aufgetreten und der Visus hat sich bei 20/125 stabilisiert.
Schlussfolgerungen
Visusabfall in Zusammenhang mit dem Morbus Osler-Rendu-Weber ist ein sehr seltenes Ereignis. Die PDT ermöglicht im Falle einer choroidalen Neovaskularisation als sekundäre Komplikation bei parafovealen Telangiektasien die Aktivität zu reduzieren, nicht aber eine Visusverbesserung zu erreichen.