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104. Jahrestagung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft e. V. (DOG)

21. - 24.09.2006, Berlin

Patientenzufriedenheit nach wellenfrontgeführter LASIK mit Iriserkennung

Patient satisfaction after wavefront-guided LASIK with iris recognition technology

Meeting Abstract

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  • A. Strenger - Klinik für Augenheilkunde der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
  • J. Bühren - Department of Ophthalmology, University of Rochester Medical Center, Rochester, USA
  • T. Kohnen - Klinik für Augenheilkunde der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main

Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e.V.. 104. Jahrestagung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG). Berlin, 21.-24.09.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06dogP203

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dog2006/06dog725.shtml

Veröffentlicht: 18. September 2006

© 2006 Strenger et al.
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Gliederung

Text

Ziel

Die optische Qualität des Auges ist ein wichtiges Kriterium für die Beurteilung der Zufriedenheit des Patienten nach refraktiver Chirurgie. Während Visus und Kontrastempfindlichkeit sowie Aberrationen des Auges messbare Parameter der optischen Qualität sind, kann der Seheindruck vom Patienten nur subjektiv bewertet werden. Fragebögen ermöglichen dem Patienten, die optische Qualität des Auges sowie das Auftreten störender optischer Phänomene anhand einer Empfindungsskala zu bewerten.

Methode

Bei 11 Patienten / 21 Augen wurde zur Korrektur von Myopie und myopem Astigmatismus eine wellenfrontgeführten LASIK mit Iriserkennung (ZyoptixTM 5.09, Bausch&Lomb) durchgeführt. Das mittlere präoperative sphärische Äquivalent (SÄ) betrug -4,80±2,02 dpt. Die Patienten erhielten präoperativ und einen Monat postoperativ einen Fragebogen zur subjektiven Einschätzung der optischen Qualität. Die Beantwortung der Fragen zu optischer Qualität und optischen Phänomenen (Blendung, Halos, Starbursts, Verschwommensehen, Geisterbilder) unter photopischer, hoch-mesopischer und niedrig-mesopischer Beleuchtungsbedingung erfolgte getrennt für rechtes und linkes Auge (visuelle Analogskala mit 100 Punkten). Die Bedeutung der einzelnen Symptome für die gesamte optische Qualität wurde mittels multipler Regressionsanalyse ermittelt.

Ergebnisse

Im Median betrugen die Differenzen der postoperativen zur präoperativen optischen Qualität -1 [1. Quartil: -10, 3. Quartil: 11] unter photopischer Beleuchtungsbedingung, 2 [1. Quartil: -5, 3. Quartil: 19] unter hoch-mesopischer und -5 [1. Quartil: -13, 3. Quartil: 10] unter niedrig-mesopischer Beleuchtungsbedingung. Positive Differenzen bedeuten eine schlechtere optische Qualität nach der LASIK-Behandlung. Einen statistisch signifikanten Einfluss (p<0,05) auf die optische Qualität übten die optischen Phänomene Halos unter photopischer Beleuchtungsbedingung (R2=0,637), sowie Verschwommensehen unter photopischer, hoch- und niedrig-mesopischer Beleuchtungsbedingung aus (R2=0,637, 0,931, 0,559).

Schlussfolgerungen

Die Auswertung der Fragebögen ermöglicht die Evaluierung der Patientenzufriedenheit zusätzlich zu den messbaren Parametern (Visus, Kontrastempfindlichkeit, Wellenfrontfehler) der optischen Qualität des Auges. Der Einfluss von optischen Phänomenen auf die optische Qualität kann aufgrund der hohen Bestimmtheitsmaße herausgestellt werden.