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Amnionmembrantransplantation in der Therapie des Ulcus Mooren
Amniotic membrane transplantation in mooren’s ulcer
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Veröffentlicht: | 18. September 2006 |
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Gliederung
Text
Ziel
Ulcus Mooren ist ein immunologischer kornealer Prozeß, der progressiv verläuft und zu einer Einschmelzung der Hornhaut führen kann. Typisch ist die Bildung von Hornhaut-Randulzera, die häufig trotz intensiver systemischer Immunsuppression fortschreiten. Vollständige corneale Vaskularisation kann im Spätstadium eine stabile okuläre Oberfläche bieten, ist aber mit einem weitgehendem Funktionsverlust verbunden.
Methode
7 Patienten mit progressivem Ulkus Mooren wurden ausgewertet. Amnionmembrantransplantationen (AMT) wurde mit konjunktivaler Peritomie kombiniert. Bei 12 Augen von 7 Patienten im Alter von 63.8±15.6 Jahren wurde ein Ulkus Mooren diagnostiziert. Ziel war es, den Verlauf nach Amnionmembrantransplantation auszuwerten.
Ergebnisse
Die Nachbeobachtungszeit betrug 35.8±13.6 Monate. Bei 6 Patienten wurde die AMT an einem Auge notwendig, 1 Patient zeigte einen beidseits schweren Verlauf. AMT wurde in allen Fällen wiederholt durchgeführt. Alle Patienten wurden systemisch immunsupprimiert. 7 Augen zeigten einen Visusverlust von mehr als 2 Zeilen, in 5 Fällen reduzierte sich der Visus auf Handbewegungen. Bei 2 Patienten blieb der Visus stabil.
Schlussfolgerungen
AMT alleine kann den Verlauf bei Ulcus Mooren nicht positiv beeinflussen. Sie muß immer von einer intensiven Immunsuppression begleitet werden. Erste Ergebnisse zeigen Stabilisierungen unter Tacrolimus AT 0,05%. AMT kann die akute Therapie von Hornhautverdünnung und persistierenden Epitheldefekten unterstützen, führt aber nicht zu einer dauerhaften Stabilisierung, da der zugrundeliegende immunologische Prozess im Vordergrund steht.