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Langzeitergebnisse mit multifokaler Elektroretinographie im Verlauf der Therapie mit Pegaptanib-Natrium bei minimal klassischer oder okkulter choroidaler Neovaskularisation bei altersbedingter Makuladegeneration
Electroretinographic long-term follow-up in 12 cases of minimally classic or occult subretinal neovascularisations (SRNV) in age-related macular degeneration (ARMD) treated with Pegaptanib sodium (Macugen)
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Autoren
Veröffentlicht: | 18. September 2006 |
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Gliederung
Text
Ziel
Elektrophysiologische und klinische Verlaufsbeobachtung der zentralen Netzhautfunktion unter der intravitrealen Therapie mit Pegaptanib-Natrium (Macugen) bei Patienten mit minimal klassischer oder okkulter choroidaler Neovaskularisation (CNV) bei altersbedingter Makuladegeneration (AMD).
Methode
8 Patienten mit minimal klassischer CNV und 5 Patienten mit rein okkulter CNV wurden im Abstand von 6 Wochen jeweils an einem Auge mit einer intravitrealen Injektion von Pegaptanib-Natrium (0,3 mg in 90 µl Lösung) behandelt. Präoperativ sowie im Verlauf erfolgten Messungen von Ringgruppenantworten im multifokalen Elektroretinogramm (mfERG, VERIS-System) als auch von Visus, angiographischen Läsionsgrößen bzw. Leckageaktivitäten der CNV sowie von zentralen Netzhautdicken mittels optischer Kohärenztomographie (OCT).
Ergebnisse
Pro Patient wurden bisher 4,15±0,86 Injektionen mit Pegaptanib-Natrium im Beobachtungszeitraum von 20±5,3 Wochen durchgeführt. Bisher war ein nicht signifikanter Visusanstieg im Sinne einer Visusstabilisierung von zu Beginn log MAR=0,67±0,3 auf log MAR=0,65±0,17 zum Ende hin nachweisbar (Mittelwerte±s.d.). Die mittels OCT gemessene zentrale Netzhautdicke nahm von 394±87 µm auf 363±66 µm ab (n=5). Der Visusverlauf korrelierte negativ mit den Differenzen aus den Werten der größten linearen CNV-Durchmesser zu Beginn und am Ende der Beobachtung (MW =3254±1040 µm; Pearson-Koeffizient für okkulte bzw. für klassische CNV-Anteile =-0,3 bzw. -0,68). Angiographisch ließ sich gleichzeitig eine Abnahme der Leckageaktivität nachweisen. Die Ableitungen des mfERG ergaben eine mittlere Abnahme der innersten Ringruppenantworten (R1, R2 bzw. R3) von 32, 20 bzw. 16% im Vergleich zum Ausgangswert, in den peripheren Ringgruppen (R4-6) ergaben sich für P1 Minderungen der Amplituden von durchschnittlich -14% (Nachbeobachtung: 16,6±2,6 Wochen, n=12). Die Amplitudenreduktion von N1 für R1 bzw. R2 entsprach 22,8 bzw. 9,3%. Die Latenzzeiten von N1 und P1 waren im Verlauf weitgehend unverändert oder verkürzten sich leicht.
Schlussfolgerungen
In einer Gruppe von Patienten mit zum Teil vorbehandelter minimal klassischer bzw. okkulter CNV bei AMD konnte mit intravitrealen Injektionen von Pegaptanib-Natrium nach 20±5,3 Wochen eine Visusstabilisierung erzielt werden. Dieses Ergebnis korrelierte negativ mit den Antwortdichten im mfERG sowie der Größenentwicklung insbesondere der klassischen CNV-Läsionsanteile.