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Kontaminationsrate von Augentropfen: Eine Studie an der Augenklinik des Kenyatta National Hospital, Universität von Nairobi, Kenia
Contamination of multi-use ophthalmic solutions: A study at the Department of Ophthalmology at the Kenyatta National Hospital, University of Nairobi, Kenya
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Autoren
Veröffentlicht: | 18. September 2006 |
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Gliederung
Text
Ziel
Kontaminierte Augentropfen stellen eine mögliche Ursache von Infektionen des Auges wie Konjunktivitis und Keratitis dar. Evaluierung der Kontaminationsrate von Augenmedikamenten an der Augenklinik des Kenyatta National Hospitals.
Methode
Die Studie an der Abteilung für Augenheilkunde des Kenyatta National Hospital, Nairobi/Kenia umfasst die Untersuchung von insgesamt 106 Medikamentenfläschchen etwa zwei Wochen nach deren Öffnung. Die Proben stammten aus der Ambulanz (n=43), der Station (n=40), dem Operationssaal (n=7) sowie weiteren Funktionsbereichen (n=16). 24 der untersuchten Tropffläschchen wurden von nur einem und 82 Fläschchen von mehreren Patienten verwendet. Mikrobiologische Kulturen wurden von den Tropferspitzen und der verbleibenden Medikamentenlösung angelegt. Die Kolonien wurden gezählt, die Erreger identifiziert und auf ihr Resistenzspektrum hin geprüft.
Ergebnisse
Insgesamt waren 7 (6,6%) der 106 Proben bakteriell kontaminiert. Die Kontaminationsrate betrug 6,1% (n=5) der von mehreren Patienten benützten Fläschchen und 8,3% (n=2) den nur von einem Patienten verwendeten Fläschchen. Es waren 10,0% (n=4) der auf Station und 4,7% (n=3) der im ambulanten Bereich eingesetzten Medikamente bakteriell kontaminiert. Die Tropfflaschenspitze erwies sich häufiger bakteriell kontaminiert (n=6) ist als die Medikamentenlösung (n=2), wobei bei einer Probe eine Kontamination sowohl der Spitze als auch der Medikamentenlösung festzustellen war. Bei den isolierten Erregern handelt es sich um koagulase-negative Staphylokokken (n=2), Micrococcus sp. (n=2), Haemophilus sp., Bacillus sp. sowie ein weiteres gram-negatives Stäbchen.
Schlussfolgerungen
Unsere Daten zeigen eine Kontaminationsrate von 6,6%. Diese liegt im unteren Bereich der in der Literatur mit 2,3% bis 34,4% angegebenen Raten. Ferner spielt der richtige Umgang bei der Verabreichung von Augentropfen bei der Vermeidung von Kontaminationen eine wesentliche Rolle.