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Das matrizelluläre Protein SPARC wird in Narben der Tenonkapsel exprimiert und fördert die Vernarbung in-vitro
The matricellular protein SPARC is expressed in human tenon scars and promotes fibrosis in vitro
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Veröffentlicht: | 18. September 2006 |
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Gliederung
Text
Ziel
Der häufigste Grund für das Versagen einer filtrierenden Glaukomoperation ist eine Vernarbungsreaktion in der Tenon’schen Kapsel. Unterhalten werden diese Prozesse unter anderem durch Wachstumsfaktoren, wie den Transforming Growth Factor-(beta) (TGF-beta). Das matrizelluläre Protein SPARC ist ein Bestandteil der extrazellulären Matrix und kann mit Wachstumsfaktoren oder deren Rezeptoren interagieren. Da SPARC durch die Bindung an den TGF-(beta) Rezeptor II dessen Wirkung verstärken kann, haben wir die Expression von SPARC in Narben der Tenon’schen Kapsel und seine Wirkung auf humane Tenonfibroblasten (hTF) in-vitro untersucht.
Methode
Mittels Immunhistochemie wurde die Expression von SPARC in vernarbter und primärer Tenonkapsel untersucht. Zusätzlich wurden hTF mit TGF-(beta) inkubiert und Northern- und Western-Blot-Analysen durchgeführt. Um die Funktion von SPARC zu untersuchen, wurden hTF mit SPARC inkubiert und die Proliferation mittels BrdU-Inkorporation untersucht. Zusätzlich wurde der Einfluss von SPARC auf die Kollagenkontraktion mittels frei flottierender Gele untersucht.
Ergebnisse
In vernarbter Tenonkapsel wurde eine deutlich stärkere Expression von SPARC beobachtet als in primären Proben. HTF zeigten eine geringe Expression von SPARC in Northern- und Western-Blot Analysen. Nach Inkubation mit TGF-(beta)1 und -(beta)2 konnte eine deutliche Induktion von SPARC beobachtet werden. Die Inkubation hTF mit SPARC zeigte eine dosisabhängige gesteigerte Zellproliferation von bis zu 38%. Auch wurde eine vermehrte Kollagenkontraktion nach der Inkubation mit SPARC beobachtet.
Schlussfolgerungen
Das matrizelluläre Protein SPARC wird vermehrt in vernarbter Tenonkapsel exprimiert und durch TGF-(beta) in hTF induziert. Die Inkubation hTF mit SPARC steigert deren Proliferation und Kollagenkontraktion, so dass von einer vernarbungsfördernden Funktion von SPARC auszugehen ist.