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Eine verminderte okuläre Pulsamplitude ist mit einem fortgeschrittenen Offenwinkelglaukom assoziiert
Decreased ocular pulse amplitude is associated with advanced open angle glaucoma as assessed with HRT measurements
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Autoren
Veröffentlicht: | 18. September 2006 |
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Gliederung
Text
Ziel
Die Untersuchung der Korrelation zwischen okulärer Pulsamplitude (OPA) und Glaukomstadium welche jeweils mittels dynamischer Kontur Tonometrie und Heidelberg Retina Tomographie bestimmt wurden.
Methode
49 Patienten mit einem Offenwinkelglaukom (66 Augen) mit glaukomatöser cup-disc-ratio (>0.7) wurden in diese Studie aufgenommen. Alle Patienten wurden mittels Dynamischer Kontur Tonometrie und Heidelberg Retina Tomographie untersucht. Um die Assoziation zwischen Papillenexkavation und OPA zu bestimmen wurde ein lineares Regressionsmodel verwendet, wobei die Exkavation als abhängige und die OPA als unabhängige Variable gewählt wurden. Um potentielle Einflüsse durch Confounder auszugleichen wurden der IOD und das Patientenalter ebenfalls in das Model integriert. Um Abhängigkeiten zwischen den Messungen beider Augen eines Patienten zu korrigieren, wurde eine Clusteranalyse durchgeführt.
Ergebnisse
Die Abnahme der okulären Pulsamplitude ist unabhängig assoziiert mit der Größe der Papillenexkavation (-0.012 (95%CI -.020 to -.004; p=0.005).
Schlussfolgerungen
Patienten in einem weit fortgeschrittenen Glaukomstadium haben eher tiefe okuläre Pulsamplituden. Die Messung der OPA könnte zur Identifikation von Patienten mit erhöhtem Risiko zum Fortschreiten der Glaukomerkrankung beitragen. Der angestrebte IOD sollte bei Augen mit tiefer OPA noch niedriger sein.