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Kurzzeitergebnisse der intravitrealen Avastin-Therapie bei exsudativer AMD mit Abhebungen des retinalen Pigmentepithels
Short-term results of intravitreal Avastin in detachments of the retinal pigment epithelium in exudative AMD
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Veröffentlicht: | 18. September 2006 |
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Gliederung
Text
Ziel
Abhebungen des retinalen Pigmentepithels (rPE) bergen im Spontanverlauf und nach der konventionellen Laserkoagulation oder der photodynamischen Therapie ein erhöhtes Risiko für Einrisse des Pigmentblatts. Avastin als VEGF-Antikörperpräparat führt neben der Hemmung der Gefässneubildung zu einer Reduktion der pathologischen Gefässpermeabilität bei exsudativer AMD und kann damit möglicherweise erfolgversprechend zur Therapie von Abhebungen des retinalen Pigmentepithels eingesetzt werden. Die Wirksamkeit der intravitrealen Avastintherapie bei Abhebung des rPEs bezüglich funktioneller und morphologischer Ergebnisse soll untersucht werden.
Methode
Wir stellen die Analyse der Daten der ersten 11 konsekutiven Patienten vor, die seit November 2005 in unserer Klinik bei ausgedehnter rPE-Abhebung mit intravitrealem Avastin (1mg) behandelt worden sind. Bei den Kontrollen nach 3, 6 und 12 Wochen bestimmten wir bei allen Patienten den bestkorrigierten Visus mit ETDRS-Tafeln, eine Fluoreszenzangiographie und ein OCT wurden durchgeführt.
Ergebnisse
11 Augen mit einem mitteren Follow-up von 10 Wochen (min. 3 bis max. 14 Wochen) wurden eingeschlossen. Der Ausgangsvisus betrug im Median 20/200. Im Mittel wurde eine Visusverbesserung um eine ETDRS-Zeile erreicht. In 8 Fällen konnte das Netzhautödem reduziert werden, bei 7 Augen nahm die Prominenz der rPE-Abhebung ab. Bei 8 von 10 Augen mit einem Follow-up von mehr als 6 Wochen wurde die Avastininjektion einmal wiederholt.
Schlussfolgerungen
Die intravitrealem Avastininjektion kann durch Reduktion von Netzhautödem und rPE-Abhebung einen positiven Einfluss auf den Visus haben. Unklar ist bislang jedoch, wie lang dieser Effekt anhält und wie die Langzeitergebnisse sind.