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Klinisch-radiologische Ergebnisse nach operativer Versorgung des idiopathischen Pes plano-valgus
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Veröffentlicht: | 16. Oktober 2008 |
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Einleitung: Die Behandlung des idiopathischen Pes plano-valgus kann je nach Beschwerdebild und Deformitätsausmaß konservativ oder operativ erfolgen. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Ergebnisse nach operativ korrigiertem Pes plano-valgus klinisch und radiologisch zu erfassen.
Methodik: Im Zeitraum von 2000 bis 2007 wurden 16 Patienten und 18 Füsse mit einem Pes plano-valgus et abductus mittels einer dreistufigen Operation korrigiert. Zuerst erfolgt die Verlängerung des M. gastrocnemius (OP n. Strayer), dann die Verlängerung der lateralen Fußsäule (OP n. Evans) und dann die Aufrichtung des Fußgewölbes mittels Transposition der M. Tibialis anterior-Sehne (OP n. Young). Die Patienten wurden in einem einem Follow-Up von mindestens einem Jahr radiologisch und klinisch retrospektiv nachuntersucht. Die Funktion des Fußes wurde mittels CFSS-Score nach Kerr, dem AOFAS-Score und dem Score nach Walker beurteilt. Zusätzlich erfolgte die pedobarographische Untersuchung der Füsse.
Ergebnisse: Bei der Befragung zur Lebensqualität/-zufriedenheit waren 83% der Patienten zufrieden mit dem Ergebnis, 17% unzufrieden. Klinisch gab es keine Unterschiede bezüglich Muskelkraft des Triceps surae zwischen operierter und unoperierter Seite, es zeigte sich ein mittlerer Zuwachs der Dorsalextension in Kniestreckung von 8°. Es wurde ein mittlerer Kerr-Score von 82 v.H., ein AOFAS-Score von 77 v.H. und eine Walker-Score von 15.4 von 16 erreicht. Radiologisch konnten niedrig positive oder neutrale Tarsometatarsalwinkel (d.p.) und Vorfußadduktionswinkel (d.p.), sowie eine Aufrichtung des Fußgewölbes erfasst werden. Pedobarograhische Untersuchungen zeigten eine Verlagerung der Ganglinie nach lateral, eine Verminderung der Vorfußbelastung, sowie der Vorfußabduktion.
Schlussfolgerung: Die dreistufige Operation nach Strayer, Evans und Young zur Behandlung des idiopathischen Pes plano-valgus erzielt in unserem Patientengut gute bis sehr gute klinische und radiologische Ergebnisse. Die Indikation zur OP sollte erst nach Ausschöpfung aller konservativer Massnahmen gestellt werden und präoperativ die Verkürzung des M. gastrocnemius, ein Rückfußvalgus und eine Vorfußabduktion sichergestellt werden.