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Die Scaphoidresektion und mediocarpale Teilarthrodese bei fortgeschrittenem carpalen Kollaps – 5-Jahres-Ergebnisse
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Veröffentlicht: | 16. Oktober 2008 |
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Einleitung: Die Scaphoidresektion und mediocarpale Teilarthrodese (Four-Corner-Fusion) unter Verwendung von K-Drähten ist eine mögliche Operationsmethode für SNAC/SLAC-wrist -Veränderungen Grad II und III.
Ziel: Untersuchung klinischer und radiologischer Ergebnisse 5 Jahre postoperativ.
Methode: 12 Handgelenke von 11 Patienten (4/SNAC II°, 3/SNAC III°, 5/SLAC III°) wurden nachuntersucht nach einem durchschnittlichen postoperativen Zeitraum von 60,25 Monaten. Hierbei kamen DASH-Score, Cooney-Score und die Visuelle Analog-Skala (VAS) zur Anwendung. Die postoperativen Bewegungsumfänge wurden mit der praeoperativen Funktion und der Funktion Gegenseite verglichen. Griffstärke und Spitzgriff wurden im Vergleich zur nicht-operierten Hand nachuntersucht, anhand von konventionellen Röntgenaufnahmen die knöcherne Konsolidierung festgestellt.
Ergebnisse: In Ext/Flex zeigte sich ein durchschnittlicher Bewegungsumfang von 75°±17,3, in Rad/Uln von 37,5°±9,2. Die Ergebnisse der Griffstärke (39,3kp ±8,0) und des Spitzgriffs (7,7kp ±2,5) zeigten keinen signifikanten Unterschied zur nicht-operierten Hand. 75% der Patienten wurden an der dominanten Hand versorgt. DASH und Cooney-Score zeigten mit durchschnittlich 15 bzw. 74 Punkten ein gutes Ergebnis. Die VAS erbrachte eine deutliche Schmerzreduktion von 7,4±1,3 auf 1,4±1,4. Alle Arthrodesen waren radiologisch konsolidiert.
Zusammenfassung: Die Scaphoidresektion mit anschliessender Mediocarpaler Teilarthodese unter Verwendung von K-Drähten ist eine kostengünstige und zugleich effektive Behandlungsmethode für SNAC/SLAC-wrist-Veränderungen Grad II und III.