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Arthroskopische versus offene Rekonstruktion von Rotatorenmanschettenrupturen: Eine Metaanalyse
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Veröffentlicht: | 9. Oktober 2007 |
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Fragestellung: Ziel dieser Studie war eine kritische Literaturanalyse, um zu bestimmen, ob arthroskopische oder offene Operationsverfahren in der Behandlung von Rotatorenmanschettenrupturen zu besseren postoperativen Ergebnissen führen.
Methodik: Im Rahmen einer Medline-Literaturrecherche wurden alle Studien, welche arthroskopische und offene Operationsverfahren von Rotatorenmanschettenrupturen direkt miteinander verglichen, identifiziert und bezüglich demographischer Patientendaten, postoperative Funktion, Reoperationsrate, Komplikationsrate, Patientenzufriedenheit und des Auftretens einer postoperativen statistisch mit einem Random Effect Model analysiert.
Ergebnisse: Insgesamt 9 Studien erfüllten die zugrundegelegten Einschlusskriterien. Bei 236 Patienten wurde ein arthroskopisches Verfahren und bei 186 Patienten ein offenes Verfahren angewendet. Beide Gruppen zeigten keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich Alters- und Geschlechtsverteilung. Gleichartige Ergebnisse zeigten sich zwischen den beiden Gruppen auch bezüglich Komplikationsrate (Odds Ratio [OR]: 0,585, Konfidenzintervall [KI]: 0,172; 1,990, p=0,39) und Patientenzufriedenheit (OR: 0,589, KI: 0,295; 1,174, p=0,133. Auch die Analyse der Reoperationsrate (OR: 1,070, KI: 0,399; 2,874, p=0,515) und der Inzidenz postoperativer Schultersteifen (OR: 1,211, KI: 0,326; 4,498, p=0,775) zeigte ebenso wie die postoperative Funktion im Rahmen des UCLA- und ASES-Scores keine signifikanten Unterschiede.
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse dieser Metaanalyse dokumentieren gleichartige Ergebnisse von arthroskopischen und offenen Operationsverfahren bei Rotatorenmanschettenrupturen in Bezug auf postoperative Funktion, Reoperationsrate, Komplikationsrate, Patientenzufriedenheit und das Auftreten einer postoperativen Schultersteife.