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Vergleich zwischen Kyphoplastie und konservativer Behandlung von stabilen traumatisch bedingten Wirbelkörperfrakturen beim jüngeren Patienten
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Veröffentlicht: | 9. Oktober 2007 |
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Fragestellung: Die Kyphoplastie ist eine mittlerweile bewährte Methode zur Behandlung der osteoporotischen Wirbelkörperfraktur. Ob sie bei traumatischer nicht osteoporotischer Fraktur eine gute Alternative zur konservativen Therapie mit Korsett darstellt ist nicht klar.
Methode: Die Studie wurde als prospektive klinische, nicht kontrollierte, nicht randomisierte Bicenter Studie durchgeführt. Es wurden 40 Patienten im Alter von 18-60 Jahren mit 46 akut traumatisch frakturierten Wirbelkörpern (Typ A1-3 und B1) nach AO untersucht. Alle Patienten wurden klinisch und radiologisch 1, 3, 6 und 12 Monate nach Erstbehandlung nachuntersucht. Der Hannover-Wirbelsäulenscore und die VAS sowie radiologische Kontrollen wurden verwendet.
Ergebnisse: Die 46 behandelten Frakturen befanden sich ausschließlich thorakolumbal. Bei der statistischen Auswertung des Hannover Wirbelsäulenscore und der VAS ergab sich für die Kyphoplastiegruppe im 1. und 2. Nachuntersuchungzeitraum zunächst eine signifikante Verbesserung der subjektiven Befindlichkeit und des Schmerzempfindens im Vergleich zur konservativ behandelten Gruppe. Dies glich sich jedoch nach 6 und 12 Monaten an. Bei Kyphoplastie -Patienten traten radiologisch nachweisbare klinisch nicht relevante Zementparavasate als Komplikation auf.
Schlussfolgerung: Unsere Daten zeigen, dass die Kyphoplastie auch bei traumatisch nicht osteoprotischen Frakturen ein gutes Verfahren ist. Die konservative Therapie ist anfangs etwas erschwerlicher für den Patienten, zeigt aber nach 6 Monaten annähernd gleich gute Ergebnisse und hat keine Komplikationen.