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Vorbereitung von Rettungsassistenten und Notärzten auf einen MANV. Erste Ergebnisse einer andauernden Studie in Deutschland
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Veröffentlicht: | 9. Oktober 2007 |
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Fragestellung: Das Ziel unserer Studie ist es, die Vorbereitung von Rettungsassistenten, Sanitätern und Notärzten auf einen Massenanfall von Verletzten (MANV) zu evaluieren.
Methodik: Mit der Hilfe einer Online-Umfrage antworteten in zwei Monaten 1101 Sanitäter, Rettungsassistenten und Notärzte in Deutschland. Neben demographischen Angaben erfragten wir das Aufgabengebiet bei einer Großschadenslage und das Wissen über Verletzungsmuster und Behandlungsstrategien bei kontaminierten Patienten nach konventionellen, oder chemisch, nuklearen, biologischen Terroranschlag. Vorläufige Auswertung der ersten zwei Monate werden hier gezeigt. Die Ergebnisse wurden statistisch mit dem one-way Analysis of Variance (ANOVA) Test und dem Turkey-Kramer Multiple Comparisons Test evaluiert.
Ergebnisse: Von den 1101 befragten Teilnehmern waren 236 Sanitäter, 612 Rettungsassistenten und 231 Notärzte. 22 Teilnehmern wurden ausgeschlossen, da diese keine Berufsgruppe angaben. 123 Anästhesisten, 36 Allgemeinmedizinern und Internisten, 41 Chirurgen und Unfallchirurgen, 7 Ärzte anderer Fachgebiete und 24 ohne Angaben zum Fachgebiet füllten den Fragebogen aus. 106 der beteiligten Ärzte waren leitender Notärzte. 95% gaben an ihr Aufgabengebiet bei MANV zu kennen.
35% der interviewten Ärzte und 51% der Rettungsassistenten-Sanitäter kannten nicht ihren Verantwortungsbereich bei der Behandlung von chemisch, nuklear, oder biologisch kontaminierten Patienten. 97% der Befragten wünschten sich eine Erweiterung der Ausbildung insbesondere im Bezug auf einen möglichen terroristischen Anschlag.
Schlussfolgerung: Die befragten Rettungsassistenten und Notärzten bewerten ihr Wissen im Bereich der Behandlung von chemisch, nuklear oder biologisch kontaminierten Patienten als nicht ausreichend. Die Notfallmedizinische Ausbildung von Erstversorgung muss an die Zunahme von Katastrophen und der Terroristischen Bedrohungen angepasst werden, daher muss die Ausbildung dementsprechend modifiziert werden.