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Evaluierung des SRS-30 für die deutsche Sprache
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Veröffentlicht: | 9. Oktober 2007 |
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Fragestellung: Die Einschätzung der Ergebnisse der operativen und konservativen Behandlung von idiopathischen Skoliosen muß mit Hilfe von standardisierten Messinstrumenten erfolgen, um national und international klinisch-funktionelle Ergebnisse vergleichen zu können.
Methodik: Der Scoliosis-Research-Society Questionnaire (SRS-30) wird für Patienten mit idiopathischer Skoliose im angloamerikanischen Sprachraum eingesetzt. Das Ziel der Untersuchung war es, mittels einer Multi-Center Studie, eine deutsche Version des SRS-30 zu entwickeln, die folgende Kriterien erfüllt: Anwendbarkeit, Validität (faktorielle Validität; konvergente Validität) Reliabilität (Interne Konsistenz: Cronbach’s α; Test-Retest-Reliabilität; Trennschärfe).
Ergebnisse: Von 222 Patienten ergab sich eine Rücklaufquote von 35%=78 Patienten. Davon waren 27 Patienten operativ und 51 konservativ behandelt. Der Altersdurchschnitt der Patienten lag bei 25,9 Jahren und die Geschlechterverteilung betrug Frauen: Männer = 4:1.
Bei der Überprüfung von Validität und Reliabilität konnte die erarbeitete deutsche Version des Fragebogens bestätigt werden. Nach Überprüfung der faktoriellen Validität wurden nach inhaltlichen Überlegungen die Faktoren der Originalversion bestätigt und zur weiteren Auswertung übernommen. Die konvergente Validität wurde mit Hilfe des bereits für den deutschen Sprachraum validierten Roland-Morris Questionnaire bestätigt.
Die interne Konsistenz wurde durch sehr hohe Cronbach’s α-Werte nachgewiesen, ebenso erreichte die deutsche Version in der Test-Retest-Reliabilität sowie der Trennschärfeberechnung durchweg gute Ergebnisse.
Schlussfolgerung: Die entwickelte deutsche Version des SRS-30 ist geeignet, die subjektiven Empfindungen von Patienten mit idiopathischer Skoliose zu messen.