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Ballon-Kyphoplastie in der Behandlung von osteolytischen Wirbelkörpermetastasen – 2 Jahre prospektive Nachuntersuchung
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Veröffentlicht: | 9. Oktober 2007 |
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Ziel: Untersuchung des Langzeitverhaltens der perkutanen Ballon-Kyphoplastie in der Behandlung von schmerzhaften oder instabilen thorakalen und lumbalen Wirbelkörpermetastasen.
Methode und Material: Bei 46 Patienten (27 Männer, 19 Frauen, Alter 52-85 Jahre) wurden 78 Ballon-Kyphoplastie durchgeführt. Konventionelles Röntgen in a.p. und seitlichem Strahlengang sowie CT und/oder MRT- Diagnostik wurden präoperativ angefertigt. Prä- und postoperativ erfolgte die prospektive Dokumentation und Erhebung der klinischen Parameter VAS (Schmerzintensitäts-Index) und Oswestry Score. Prä- und postoperativ wurden mittels konventioneller Aufnahmetechnik sowie nach 3, 6, 12 und 24 Monaten die Wirbelkörperhöhe und der Kyphosewinkel bestimmt.
Ergebnisse: Postoperativ kam es zu einer signifikanten Verbesserung des Schmerz Index (VAS) (p<0,05) und des Oswestry Score (p<0,05). Die Ballon-Kyphoplastie war in der Lage eine signifikante und andauernde Schmerzreduktion und Funktionsverbesserung herbeizuführen. Eine geringe Wirbelkörperaufrichtung sowie Reduktion des Kyphosewinkels gelang mittels der Ballontechnik. Die Ballon-Kyphoplastie war in der Lage langfristig die Wirbelkörperhöhe zu stabilisieren und eine kyphotische Fehlstellung zu verhindern. Eine Bestrahlung und/oder Chemotherapie konnte ohne Zeitverzug durchgeführt werden.
Schlussfolgerung: Die minimal-invasive Behandlung von Wirbelkörpermetastasen mittels Ballon-Kyphoplastie führte zu einer sofortigen und anhaltenden Schmerzreduktion und trug zu einer Stabilisierung der Wirbelsäule bei.