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Stellenwert der Arthrodese bei der Behandlung der schmerzhaften Handgelenksarthrose
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Veröffentlicht: | 28. September 2006 |
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Einleitung: Zur Behandlung der Panarthrose des Handgelenks stehen die Denervation, der Gelenkersatz und die Arthrodese zur Verfügung. Vor dem Hintergrund des zunehmend angewandten prothetischen Gelenkersatzes soll der Stellenwert der Handgelenksarthrodese erörtert werden.
Methoden: Bei 32 Patienten wurde wegen einer schmerzhaften Panarthrose eine Handgelenksarthrodese durchgeführt. Prospektiv wurden präoperativ die Parameter Kraft, Schmerz, Bewegung und der DASH Score ermittelt. Die Nachuntersuchung erfolgte nach durchschnittlich 4,3 Jahren. Überprüft wurden Kraft, Schmerz, Bewegung und der DASH Score. Als statistischer Test wurde der Wilcoxon Signed Rank Test durchgeführt.
Ergebnisse: Alle Arthrodesen durchbauten. Es traten keine Komplikationen hinsichtlich des Sehnenspiels auf. Die Patienten erreichten präoperativ 34 %, postoperativ 71 % der Kraft der Gegenseite (p< 0,005). Die Schmerzen wurden auf der Numerischen Rangskala präoperativ im Median mit neun und bei der Nachuntersuchung mit drei bewertet (p< 0,005). Im DASH-Fragebogen betrug der Punktwert präoperativ im Median 58, bei der Nachuntersuchung 43 (p< 0,005).
Schlussfolgerung: Aufgrund der signifikanten Besserung der Kraft sowie subjektiven Zufriedenheit der Patienten stellt unserer Ansicht nach die Arthrodese nach wie vor das Standardverfahren bei der Versorgung der schmerzhaften Panarthrose am Handgelenk dar.