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Verbesserung der Ergebnisqualität komplexer thorakoskopischer Operationen durch Einsatz der Navigation - Methode und Fallvorstellung
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Veröffentlicht: | 28. September 2006 |
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Fragestellung: Kann die Navigation die Sicherheit und Präzision bei besonders anspruchsvollen thorakoskopischen Eingriffen - wie monosegmentale Fusion, Hinterkantenresektion und anteriores Release im Rahmen von Korrekturoperationen an der Wirbelsäule - verbessern?
Methode: Für den Einsatz bei thorakoskopischen Eingriffen an der Wirbelsäule wurde ein navigierter Meißel mit Referenzstern und eine Referenzklemme entwickelt, die fest mit einer im betroffenen Wirbel verankerten Schanz’schen Schraube verbunden wird. Hierdurch wird eine sehr sichere und ortsnahe Referenzierung der Zielregion mit der für komplexe Eingriffe an der vorderen Säule zwingend erforderliche Präzision ermöglicht. Das Ausmass der Resektion wird präoperativ CT-basiert geplant. Die thorakoskopische Operationstechnik unter Verwendung der Navigation wird an je einem Fall (1. monosegmentale Teilkorporektomie, 2. anteriore Dekompression, 3. Hinterkantenresektion) exemplarisch dargestellt.
Ergebnisse: In den gezeigten Fällen konnte durch den Einsatz der Navigation das präoperativ geplante Ausmaß der Wirbelkörper(teil-)resektion bzw. der Korrektur in vollem Umfang in der Operation realisiert werden. Dies wurde durch die postoperative CT-Kontrolle nachgewiesen. Neurologische oder vaskuläre Komplikationen wurden nicht beobachtet.
Schlussfolgerung: Gegenüber dem offenen Vorgehen hat das thorakoskopische Verfahren neben den bekannten Vorteilen den Nachteil der zweidimensionalen Darstellung des Operationssitus. Durch den Einsatz der Navigation kann die bildliche Darstellung um die fehlende 3. Ebene ergänzt werden. So können auch komplexere Eingriffe, bei denen eine exakte Bestimmung des Arbeitswinkels und der Arbeitstiefe wesentlich sind, auf endoskopischem Weg mit entsprechender Sicherheit durchgeführt werden.