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In vivo longitudinale Reproduzierbarkeit von Knieknorpelvolumen und Oberfläche mittels manueller Segmentation bei Patienten mit ausgeprägter Arthrose zur Verlaufskontrolle
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Sind manuell segmentierte und berechnete Knorpelvolumina und Oberflächen bei ausgeprägter Gonarthrose im longitudinalem Verlauf reproduzierbar und zur Verlaufsdiagnostik geeignet?
Methoden
Analyse von 6 MRT Datensätzen von Patienten mit Gonarthrose (≤Kellgren Lawrence Grad III). Die Daten wurden mit einem GE 1,5 Tesla Gerät aufgenommen. Ein Baseline scan und ein follow up scan mit einer zeitlichen Differenz von 96±10d wurde durchgeführt. 2 Bearbeiter haben unabhängig und verblindet bzgl. Aufnahmezeitpunkt den Femur- und Tibiaknorpel jeweils 2x segmentiert, zwischen 1. und 2. Segmentierung lagen mindestens 2 Wochen Differenz. Zur Volumen (V)- bzw. Oberflächenberechnung (OF) diente der 3D Slicer (SPL, Harvard Medical School, Boston). Die short term (ST) und long term (LT) Reproduzierbarkeit von V und OF des Femur- und Tibiaknorpels wurde untersucht. ST und LT precission error des Verfahrens wurden hierfür als quadratische Mittel der patientenbezogenen Stadardabweichungen (RMS-SD) bzw. der patientenbezogenen Vorhersagefehler (RMS-SEE) zusammen mit dem jeweiligen Variationskoeffizienten (CV) berechnet.
Ergebnisse
Die Ergebnisse der Precission errors für die Reproduzierbarkeit lagen zwischen 0,1-12% (RMS-CV) für ST und 5-16% (RMS-CV) für LT. Systematische Abweichungen zwischen den Scans sowie den Bearbeitern sind statistisch nicht nachweisbar
Schlussfolgerungen
Die Reproduzierbarkeit der für ST und LT Resegmentierung und Berechnung von Knorpelvolumen bzw. Oberfläche bei starker Gonarthrose stellte sich als geeignet heraus um den Verlauf einer Knorpelveränderung in ausreichendem Maße darzustellen und zu beurteilen.