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Verbesserung der CT-freien Navigation mit optimiertem Workflow und feinjustierbarer Instrumentation
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Die Langzeitergebnisse des Oberflächenersatzes am Kniegelenk werden wesentlich von einer präzisen Ausrichtung der Prothesenkomponenten beeinflusst.
In einer Vergleichsstudie sollte die Anwendbarkeit des kompakten Ci- Navigationssystems (DePuy, i-Orthopaedics, München) einschließlich eines feinjustierbaren Instrumentariums überprüft werden.
Methoden
Anhand standardisierter prä- und postoperativer Ganzbeinstand- und seitlicher Aufnahmen wurden die Implantationsgenauigkeit der Prothesenkomponenten von zwei Kollektiven mit je 50 Patienten mit und ohne navigationsgestützter Operationstechnik verglichen. Für das navigierte Kollektiv wurde darüber hinaus die Abweichung zwischen Schnittplanung und Resektionsergebnis analysiert.
Ergebnisse
Die postoperative mechanische Beinachse lag in 98% der navigierten Gruppe gegenüber 74% in der konventionellen Vergleichsgruppe im Referenzbereich (+/-3°). In der konventionellen Gruppe hatten 3 Patienten (6%) eine Abweichung von mehr als 5°. Auch bezüglich der übrigen Achsparameter zeigt das navigierte Kollektiv eine deutlich geringere Streubreite im Vergleich zur konventionellen Implantation. Die Schnittabweichung in frontaler Ebene war im navigierten Kollektiv mit im Mittel 0,6 (SD±0,5 mm) gering.
Schlussfolgerungen
Die bereits für verschiedene Systeme nachgewiesene Präzision der Ct-freien Navigation kann in Vergleichbar hoher Qualität mit dem Ci-System erzielt werden. Mit den dem Operationsablauf angepassten Arbeitsschritten und der Nutzung feinjustierbarer Instrumente kann die Präzision der Sägeschnitte weiter optimiert werden.