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Prospektive Studie zur Analyse der Wertigkeit der verschiedenen MRT-Sequenzen in der Diagnostik der frühen Hämophilen Arthropathie sowie Entwicklung eines optimierten Sequenzprotokolls
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Prospektive Studie zur Analyse der Wertigkeit der verschiedenen MRT-Sequenzen in der Diagnostik der frühen Hämophilen Arthropathie sowie Entwicklung eines optimierten Sequenzprotokolls
Methoden
Untersucht wurden 31 Gelenke mit mindestens einer Einblutung von 17 Hämophilie A Patienten im Alter von 19-66 Jahren; 17 Sprunggelenke und 14 Knie. Das primäre Sequenzprotokoll umfasste folgende Sequenzen: TIRM, Flash Gadolinium-DTPA Magnevist® T1SE (direkt nach KM und nach 1.5h) und Flash3Dvibe an einem Siemens Sonata 1.5 Tesla. Folgende Parameter wurden einzeln pro Gelenk erfasst und in Bezug auf die einzelnen Sequenzen bewertet: Gelenkranderosion, subchondrale Zysten, Synoviahyperplasie, Synovialitis, Hämosiderinablagerung, Erguss, fokale Knorpeldefekte sowie die Knorpeldicke insgesamt.
Ergebnisse
Flash2D beim Nachweis des Hämosiderins allen anderen Sequenzen überlegen Dess in der Knorpeldiagnostik herausragend nach Kontrastmittelapplikation die T1SEFS optimal in der Darstellung der Synovitis und Synoviahyperplasie T1SEFS (nach 1.5h) keine Zusatzinformationen Resultierendes Sequenzprotokoll: TIRM, Protonendichte SE, DESS WE, T1SE präkontrast sowie T1SEFS postkontrast.
Schlussfolgerungen
Das nun hier vorliegende Sequenzprotokoll ist geeignet alle Pathologien der frühen Hämophilen Arthropathie zu beschreiben und zu erfassen. Die umfassende, frühzeitige Diagnostik erlaubt möglicherweise die rechtzeitige Einleitung zielgerichteter Therapien, wie z.B. der RSO zur Reduktion von Gelenkkomplikationen bei den zumeist jungen Hämophilen.