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Klinische und radiologische Ergebnisse nach Trochleaplastik bei patellofemoraler Instabilität durch Trochleadysplasie
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Die Trochleadysplasie ist häufig Ursache rezidivierender Patellaluxationen. Neben den radiologischen Zeichen des crossing sign, der verminderten trochleären Tiefe und einem trochleärer "bump", findet man häufig eine patella alta und einen erhöhten Abstand zwischen Tuberositas Tibiae und Trochlea (TTTG). Ziel dieser Studie ist es, den Effekt der Trochleaplastik auf die Klinik und die radiologischen Parameter zu untersuchen.
Methoden
19 Knie von 16 Patienten (13 w, 3 m; 3 bilaterale, Alter 22a) wurden mit einem mittleren fu von 30 mon nach Trochleaplastik bei symptomatischer Trochleadysplasie klinisch und radiologisch untersucht.
Prä- und postOP wurden das Apprehension sign, der Kujala score, das crossing sign, die trochleäre Tiefe, der trochleäre bump, der Caton Index und der TTTG untersucht.
Ergebnisse
Post-OP gab es keine Reluxation, aber 4 mal ein positives Apprehension sign. Der Kujala Score stieg von 56,1 auf 79,8 Punkte. Prä-OP war das crossing Zeichen Grad I in 13, II in 4 und III in 4 Fällen, post-OP noch Grad I in 3 Fällen. Die trochleäre Tiefe vergrösserte sich von 3,6 auf 6,2mm. Prä-OP war der trochleäre "bump" in allen Fällen positiv, post-OP in 3 Fällen. Der Caton Index sank von 1,2 und 10 patella alta auf 1,0 und 4 patella alta. Der TTTG sank von 18,8 auf 9,0mm. Alle Werte änderten sich signifikant (p<0,05).
Schlussfolgerungen
Die Trochleaplastik kann die patellofemorale Instabilität bei Trochleadysplasie erfolgreich behandeln. Sie beseitigt nahezu alle radiologischen Zeichen der Dysplasie, führt zu einer physiologischen trochleären Tiefe, normalisiert den TTTG und vermindert die Patellahöhe.