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Mittelfristige Ergebnisse der Weil-Osteotomie zur Behandlung der Metatarsalgie: eine klinische, radiologische und pedobarographische prospektive Studie
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
In einer prospektiven Studie untersuchten wir die Operationsresultate bei 84 Patienten an insgesamt 104 Füßen, die im Zeitraum von 1997 bis 2003 in unserer Klinik bei vorliegenden Metatarsalgien behandelt wurden. Als Operationsmethode wurde eine Weil-Osteotomie in leicht modifizierter Technik angewendet. Ziel der Studie war es zu untersuchen, wie sich die mittelfristigen Ergebnisse dieser subcapitalen Osteotomie verhalten, und ob sich durch Modifikationen im operativen Vorgehen eine Verbesserung der Resultate erreichen lässt.
Methoden
Die Patienten wurden prae- und postoperativ klinisch, radiologisch und zum Teil pedobarographisch untersucht. Das klinische Ergebnis wurde subjektiv im Rahmen der Patientenzufriedenheit, als auch objektiver durch Anwendung eines Vorfußscores ermittelt.
Ergebnisse
Das subjektive Operationsergebnis beurteilten über 78% der Patienten mit zumindest gut. Allerdings waren 13% der Patienten vom Resultat der Operation enttäuscht (unzufrieden). Der durchschnittliche postoperative Wert des Lesser-Metatarsal-Interphalangeal-Scale betrug 79,4 Punkte und stellte somit ein relativ gutes Ergebnis dar. Ein Verlust bzw. eine Verringerung der Zehenbeweglichkeit war bei 35% vorhanden, wobei diese Quote im Verlauf der Studie durch ein modifiziertes operatives Vorgehen gesenkt werden konnte.
Schlussfolgerungen
Die Weil-Osteotomie vereint die Vorteile einer kontrollierten Verkürzung des Metatarsale und andererseits die einer stabilen Fixation. Sie ermöglicht die Korrektur von Luxationen der Metatarsophalangealgelenke. Kritisch ist die Verringerung der Zehenbeweglichkeit zu beurteilen.