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Kurz- bis mittelfristige Ergebnisse mit einer zementfreien Monoblock Hüftendoprothesenpfanne mit Metall-Metall Gleitpaarung
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Wie sind die kurz- bis mittelfristigen Ergebnisse mit einer zementfreien Monoblock Hüftendoprothesenpfanne unter besonderer Beachtung der Metall-Metall Gleitpaarung zu bewerten?
Methoden
Im Untersuchungszeitraum von 1998 bis 2002 wurden bei 232 Patienten 253 Hüftpfannen implantiert. Bei 71,6% aller Patienten (166 Patienten mit 179 Hüftpfannen) konnte eine komplette klinische und radiologische Nachuntersuchung mittels standardisierter Untersuchungsbögen durchgeführt werden. Für die Archivierung und Auswertung der Röntgenbilder stand eine spezielle Hardware- und Softwareausstattung zur Verfügung.
Ergebnisse
Das Durchschnittsalter betrug bei den männlichen Patienten (n=82) 47,4 Jahre und bei den weiblichen Patienten (n=84) 49,6 Jahre. Der durchschnittliche Untersuchungszeitraum belief sich auf 2 Jahre und 5 Monate. Der Score nach Merle d'Aubigné stieg von 11,7 auf 17,4 Punkte. Radiologische Saum- und Zystenbildungen waren je nach Lokalisation im Gruen-Schema kaum zu verzeichnen und lagen je nach Zone im Bereich von 0,0% bis 2,2%. Eine Kopfdezentrierung konnte nach digitaler Messung bisher nicht festgestellt werden. Insbesondere war keine Migration des eingepressten Metallinlays zu verzeichnen. Ein Pfannenausbau (0,6%) wurde auf Grund eines tiefen Infektes notwendig.
Schlussfolgerungen
Die ersten Ergebnisse mit der zementfreien Monoblock Hüftendoprothesenpfanne mit Metall-Metall Gleitpaarung stimmen insbesondere wegen des bislang nicht messbaren Verschleißes sehr optimistisch. Allerdings sind nachfolgende Untersuchungen nach einer Implantatliegedauer von mindestens 10 Jahren notwendig.