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Untersuchungen zum Stellenwert des primären retropatellaren Gelenkflächenersatzes in der Knieendoprothetik
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Text
Fragestellung
Kann der retropatellare Gelenkflächenersatz bei der KG-TEP das postop. Ergebnis verbessern?
Methoden
Von 2000 bis 2001 wurden im Fachkrankenhaus für Orthopädie Bad Düben 744 KG-TEP implantiert, und bei 155 wurde eine prospektive randomisierte Studie durchgeführt. Die Krankenakten und die speziell dafür angelegten Frage- und Untersuchungsbögen wurden ausgewertet. Der Lysholm Score wurde 1. praeop., 2. 14 Tage postop., 3. nach Abschluß der Reha-maßnahme sowie 4.1 Jahr postop. erhoben.
Ergebnisse
Bei 155 ungekoppelten bikondylären KG-TEP wurde in 75 Fällen ein primärer retropatellarer Gelenkflächenersatz durchgeführt (Gruppe PRE+ ), und bei 80 Pat. wurde die Patella cheilotomiert und denerviert (PRE-). Das durchschn. Alter betrug 60,7 Jahre; 42 waren männlichen und 113 weiblichen Geschlechts; 93x rechtsseitig, 62x linksseitig. Als ungekoppelten bikondylären KG-TEP wurden verwendet: 82x Foundation und 73x Scorpio.
Der Lysholm Score betrug bei Gruppe PRE+ durchschn.:
1. 30,1; 2. 39,8; 3. 58,9 und 4. 80,3.
Der Lysholm Score betrug bei Gruppe PRE- durchschn.:
1.33,6; 2. 38,3; 3. 59,8 und 4. 79,4.
Schlussfolgerungen
Der primäre retropatellare Gelenkflächenersatz bringt innerhalb von 1 Jahr keine signifikante Verbesserung in der KG-Endoprotheteik.