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Untersuchung zur Zuverlässigkeit und Anwendbarkeit des Tokuhashi und Tomita Scores bei der Therapie von Wirbelsäulenmetastasen
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Untersuchung zur Zuverlässigkeit und Anwendbarkeit des Tokuhashi und Tomita Scores bei der Therapie von Wirbelsäulenmetastasen.
Methoden
19 Patienten mit einem FU von 3 - 24 Monate wurden in die Studie aufgenommen: Plasmozytom + B-Zell Lymphom 5x, Urogenital Ca 3x, CUP Syndrom 5x, Mamma Ca 5x, Bronchial Ca 1x. Alle 19 Patienten wurden prospektiv mit dem Score erfasst und anhand der Ergebnisse der klinischen Untersuchung, des neurologischen Status, der Anzahl der extraspinalen Filiae (Knochen Szintigraphie), der Anzahl der vertebragenen Metastasen (MRT gesamte WS), Metastasen innerer Organe (CT Thorax und Abdomen), der Primärdiagnose eingeschätzt und eine operative Therapie bzw. konservative Therapie festgelegt.
Ergebnisse
Der durchschnittliche präoperative Tokuhashi Score betrug bei operativer Therapie (n = 14) 8,1 (min 5-max 12) und bei konservativer Therapie (n = 5) 4 (min 2- max 6). In der Gruppe der operativ behandelten Patienten erfolgte 3x neben der dorsalen Instrumentation und Dekompression auch die ventrale Abstützung mittels WK Ersatz. Bei 12 von 14 Patienten bestand postoperativ kein neurologisches Defizit (Frankel E) und bei zwei Patienten bestand postoperativ eine inkomplette Läsion (Frankel C-D). Die Auswertung der Scores ergab das bei 19 Patienten 5x von der Empfehlung des Scores abgewichen wurde., d.h. 4x wurde keine operative Therapie durchgeführt oder lediglich dekomprimiert ohne Stabilisierung. 1x erfolgte die zusätzliche ventrale Abstützung mittels WK.
Schlussfolgerung
Die Verwendung des Tokuhashi und Tomita Scores ist ein gutes Hilfsmittel bei der Beurteilung und Therapieplanung von WS Metastasen.