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Rehabilitationsergebnisse nach Implantation einer Scorpio®-Knieendoprothese
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Die Implantation einer Knieendoprothese schafft wichtige Voraussetzungen für die Ausführung von Alltagsbewegungen und verbessert die Lebensqualität des Patienten. Daneben sind die Qualität der stationären Rehabilitation sowie die Eigenaktivität des Patienten von entscheidender Bedeutung. Das Scorpio®-Kniesystem verspricht aufgrund des Single-Radius-Designs verbesserte Rehabilitationsmöglichkeiten. Ziel der Studie war die objektiv-quantitative Darstellung der Rehabilitationsergebnisse nach Implantation einer Scorpio®-Knieendoprothese.
Methoden
Untersucht wurden 30 einseitig sowie 15 einzeitig doppelseitig operierte Knie-TEP-Patienten, die vom gleichen Operateur mit einer Scorpio®-Knieendoprothese versorgt waren. Die Untersuchungen erfolgten prä- sowie postoperativ nach 3, 7 und 26 Wochen mittels EMG-Mapping, Sonographie und Isokinetik.
Ergebnisse
In der 26. postoperativen Woche waren sehr gute Ergebnisse zu verzeichnen. Die Flexionsfähigkeit betrug 118,0±15,2° und das Extensionsdefizit 0,6±1,6°. Die sonographisch gemessene Kontraktionsfähigkeit des M. vastus intermedius erreichte mit 56,8±31,1% die Werte gesunder Vergleichspersonen. In der Isokinetik traten sowohl in der Extensions- als auch in der Flexionskraft keine signifikanten Unterschiede zu gesunden Vergleichspersonen auf. Die Koordinationsmuster zeigten die verbesserte intramuskuläre Koordination und waren denen gesunder Vergleichspersonen sehr ähnlich.
Schlussfolgerungen
Durch den Einsatz unterschiedlicher diagnostischer Verfahren gelang eine objektive und umfassende Beurteilung des funktionellen Status von Knie-TEP-Patienten.