Artikel
Die konkave Thorakoplastik (CTP) und dorsale Instrumentation zur Korrektur rigider idiopathischer Thorakalskoliosen. 4-6 JAHRESRESULTATE
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
---|
Gliederung
Text
Fragestellung
Die operative Therapie rigider idiopathischer Thorakalskoliosen (AIS) ist nicht einheitlich. Zunehmend wird auch über die Durchführung eines thorakoskopischen ventralen Release mit nachfolgender dorsaler Instrumentation berichtet. Die Ursache der Rigidität liegt aber zum Grossteil in den nach ventral gebogenen konkavseitigen Rippen, somit ist die konkavseitiger Thorakoplastik ein Standardverfahren in der Klinik der Autoren. Diese Studie berichtet über die klinischen und radiologischen Resultate.
Methodik
Zwischen 1996 und 1997 haben wir 466 Skoliosen operiert. 30 Patienten mit thorakaler AIS wurden retrospektiv evaluiert. Operationstechnik: Die Rippen werden konkavseitig nahe dem Kostotranversalgelenk osteotomiert und über der Distraktionsinstrumentation fixiert.
Ergebnisse
Das mittlere follow up betrug 5.5 Jahre. Die mittlere präoperative Flexibilität (side bending flexibility) betrug 21%. Die mittlere Korrekturrate betrug 68%, die mittlere Korrektur des Rippenbuckels betrug 3cm. Der Korrekturverlust betrug 4°. Es traten keine neurologischen Komplikationen auf, die pulmonale Morbidität war nicht erhöht.
Schlussfolgerung
Bei rigiden Thorakalskoliosen führt das konkavseitige Release mittels Rippenosteotomie (CTP) sowohl zu einer Zunahme der Korrekturmöglichkeiten als auch zu einem exzellenten kosmetischen Ergebnis. Unter Anwendung dieser Technik besteht unserer Ansicht nach bei idiopathischen thorakalen Lordoskoliosen nicht die Indikation für ein ventrales Release.