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Cervikale und cerviko-thorakale Pedikelschrauben? Vergleich konventioneller und computernavigierter Instrumentierung
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Gliederung
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Fragestellung
Die dorsale Instrumentierung der HWS mit Pedikelschrauben (PS) führt zu einer deutlichen Verbesserung der primärstabilität. Es besteht das potentielle Risiko einer Implantatfehlplazierung. Ziel dieser Studie war es daher zu evaluieren, ob PS mit höher Genauigkeit und Sicherheit mit Hilfe eines CAS-Systems, verglichen mit der konv. Technik, implantiert werden können
Methoden
Bei 20 Pat. wurden 93 PS konv. mit BV im seitlichen Strahlengang implantiert. Bei 9 Pat. wurden 41 PS computernavigiert mit dem VectorVision System implantiert. Als Implantat wurde in beiden Gruppen das neon occipito-cervical system verwendet. Die Position aller Schrauben wurde mit einem postop. CT mit multiplanaren Rekonstruktion in den Schraubenachsen evaluiert.
Ergebnisse
In der konv. Gruppe wurde der Pedikel von 8 PS >1 mm perforiert (9%). In keinem Fall kam es zu einer Verletzung vaskulärer oder neuraler Strukturen, eine operative Revision war in keinem Fall notwendig. In der computernavigierten Gruppe konnten alle PS mit Hilfe des CAS-Systems implantiert werden. 1/41 PS perforierte die Kortikalis mehr als 1 mm (1,6 mm) (2,4%). Es kam zu keiner Verletzung der Art. vertebralis oder neuraler Strukturen, es wurden keine Schraubenrevision notwendig. Die o OP-Zeit war 145 min (90-240), der o Blutverlust betrug 238 ml (50-800).
Schlussfolgerungen
Cervikale und hochthorakale PS können mit ausreichender Sicherheit in der konv. Technik implantiert werden. Ein CAS-System erhöht die Sicherheit sign. Insbesondere für PS C3-C6 halten wir in Anbetracht der Pedikelmorphologie die computernav. Impl. für sinnvoll.