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Die reorientierende subtalare Arthrodese zur Korrektur fehlverheilter intraartikulärer Fersenbeinfrakturen
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Fragestellung
Konservativ behandelte dislozierte Fersenbeinfrakturen resultieren häufig in schmerzhaften Arthrosen und Fußdeformitäten mit Verkürzung, Verbreiterung und Varusfehlstellung des Rückfußes.
Methoden
In einem 5-Jahres-Zeitraum wurden 31 Patienten (Alter 38,5 a) mit fehlverheilten unilateralen Fersenbeinfrakturen im Mittel 36 Monate nach der Verletzung einer reorientierenden Schraubenarthrodese des Subtalargelenkes zugeführt. Die Patienten wurden prospektiv erfasst und einer standardisierten Vor- und Nachuntersuchung zugeführt. Die Arthrodese erfolgte über einen posterolateralen Zugang. Die Höhenminderung und Varus-/Valgus-Stellung wurde durch zwei entsprechend geformte trikortikale Knochenspäne korrigiert.
Ergebnisse
Postoperativ wurde in je einem Fall (3,4%) eine Weichteilinfektion bzw. Knochenspan-Dislokation gesehen. 33 Monate postoperativ war die Arthrodese in allen 31 Fällen vollständig konsolidiert. Der funktionelle AOFAS Score verbesserte sich hochsignifikant 23.5 präoperativ auf 73,2 zur Nachuntersuchung (p<0.001). Im Seitenvergleich wurde die talocalcaneare Höhe um 61,8%, die Talometatarsale Achse um 46,5% sowie die Talusneigung um 38,5% korrigiert. Die pedographisch ermittelte vermehrte Lastaufnahme von Ferse, medialem Fußballen und Großzehe korrelierte mit einem höheren Score sowie einer größeren talocalcanearen Höhe (p<0.05).
Schlussfolgerungen
Die reorientierende subtalare Arthrodese erlaubt die Rehabilitation nach fehlverheilten intraartikulären Calcaneusfrakturen bei einer guten Korrelation von funktionellem, radiologischen und pedographischen Ergebnis.