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Mittelfristige Resultate nach Metasul-Gleitpaarung bei zementfreier Hüfttotalprothese mit einer Press-Fit Pfanne
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Gliederung
Text
Fragestellung
Nach dem Verlassen der ersten Generation der Metall-Metall Paarungen in den 1970er Jahren aufgrund früher Lockerungen wurde die Metasul-Paarung 1988 eingeführt. Die auf dem Prinzip des Press-Fit basierende Fitmore-Pfanne ermöglicht eine physiologische Lastübertragung ähnlich der gesunden Hüfte. Ziel unserer Studie war es, den radiologischen und klinischen Verlauf des eher jungen und aktiven Patientengutes nach fünf Jahren zu erfassen.
Methodik
An unserer Klinik wurde 105 Patienten eine zementfreie Hüftendoprothese mit der Metasul-Paarung eingesetzt. Als Teil einer auf zehn Jahre angelegten prospektiven Multicenter-Studie wurden die Patienten drei Monate, ein Jahr, zwei Jahre und fünf Jahre postoperativ nachkontrolliert. Durch standardisierte Röntgenaufnahmen konnten wir eine Migrationsanalyse der Pfannen mittels EBRA (Ein Bild Röntgen Analyse) durchführen, welche eine Genauigkeit von 1 mm ermöglicht. Die konventionelle Auswertung der Röntgenaufnahmen konzentrierte sich auf die Umbauvorgänge im Bereich des Azetabulums, wo wir das Auftreten einer Dombildung, wie sie an gesunden Hüften vorliegt, untersuchten.
Ergebnisse
78 Patienten konnten über einen Zeitraum von durchschnittlich 5.5 Jahren beobachtet werden. In einem einzigen Fall kam es zu einer Lockerung, welche einen Revisionseingriff nötig machte; dabei stellte sich das Vorliegen einer Metallallergie heraus.
Schlussfolgerung
Die Metasul-Paarung in Kombination mit der Fitmore-Pfanne stellt das Implantat unserer Wahl bei einem jüngeren, aktiven Patientengut dar.