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Vergleich der funktionellen Ergebnissen nach Rekonstruktion der Rotatorenmanschette bei Patienten vor und ab der 6. Lebensdekade
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Fragestellung
Mit dieser retrospektve Analyse von 243 Patienten soll die Frage geklärt werden. ob die Rekonstruktion von Rotatorenmanschettendefekten bei Patienten ab dem sechzigsten Lebensjahr genauso erfolgsversprechend und sinnvoll ist wie beim Patienten unter 60 Jahren.
Methodik
Bei 76 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 65 Jahren (60-78 Jahre) und bei 167 Patienten untern 60 Jahren wurde eine Rekonstruktion eines Rotatorenmanschettendefektes durchgeführt. Nach einem Follow-up von mindestens 2 Jahren wurde der Constant-Score erhoben, eine klinische und sonographische Nachuntersuchung durchgeführt.
Ergebnisse
In der Gruppe 60+ lagen 24 Ein-, 37 Zwei-, 11 Drei- und 4 Vier-Sehen Defekte vor, der durchschnittliche alters- und geschlechtskorrigierte Constant-Score betrug 90,4 % (13-126%). Sonographischen Kriterien für einen Redefekt zeigten 29,1% der Patienten. In der Gruppe unter 60 lagen 56 Ein-, 69 Zwei-, 33 Drei- und 9 Vier-Sehen Defekte vor, der durchschnittliche alters- und geschlechtskorrigierte Constant-Score betrug 81,1 % (15-116%). Sonographischen Kriterien für einen Redefekt zeigten 29,1% der Patienten.
Schlussfolgerungen
Diese Daten zeigen für beide Gruppen keine signifikanten Unterschiede der Defektgröße und der Rate an sonographisch gefundenen Rerupturen. Die Ergebnisse des Constant-Scores waren bei den älteren Patienten sogar besser. Diese Ergebnisse zeigen, daß auch bei älteren Patienten eine Rekonstruktion der Rotatorenmanschette gute Ergebnisse liefert und daher das Alter nicht im Vordergrund für eine Indikationsstellung zur OP stehen sollte