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Prognostische Marker für das Maligne Pleuramesotheliom
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Veröffentlicht: | 22. Oktober 2008 |
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Zielsetzung: Der prognostische Einfluss verschiedener Marker, wie des Tumor-Supressor-Gens PTEN, des Onkogen EGFR, p27 (Zell-Zyklus-Inhibitor) und des “excision repair cross-complementation group 1 protein“ (ERCC1) auf das Überleben von Patienten mit einem malignem Pleuramesotheliom sollte in der vorliegenden Studie an einer gross angelegten Gewebebank untersucht werden.
Methodik: Ein TMA mit Vierfach-Stanzen von insgesamt 341 Patienten mit einem malignen Pleuramesotheliom (aus dem Archiv der Schweizer Pneumokoniose-Gruppe von 1975–2004) wurde angefertigt. Daran wurde die immunhistochemische Ausprägung von PTEN, EGFR, p27 und ERCC1 semi-quantitativ beurteilt (Ausprägungsgrad 0–3) und der Anteil der positiven Zellen für ERCC1 (0–100%) gemessen. Für die verschiedenen Marker wurde eine H-Score errechnet. Dieser wurde mit dem Überleben aus dem retrospektiv erhobenen klinischen Datensatz aus dem Archiv korreliert.
Ergebnisse: Mehr als 50% der Biopsien zeigten ein biphasisches, 34% ein epitheloides und 13% ein sarcomatoides Wachstumsmuster. PTEN war in 62% der Fälle nicht exprimiert. ERCC1 war bei 80%, EGFR bei 90% und p27 bei 53% der Proben exprimiert. Die schrittweise Cox-Regression zeigte eine Korrelation von EGFR-Expression und epitheloidem Subtyp. Die Ueberlebenszeit konnte bei 126 Patienten mit kompletten Follow-up-Daten mit der Markerexpression korreliert werden. In der univariaten Analyse erwiesen sich das Alter (p=0.02), Histologie (p=0.01), Therapie (ja oder nein) (p=0.0015), sowie der H-Score PTEN (p=0.00001) und ERCC1 (p=0.0004) und der von p27 (p=0.0001) als Prognosefaktoren. In der schrittweisen Cox-Regressionsanalyse waren der H-Score für PTEN und ERCC1 die einzigen unabhängigen Einflussfaktoren auf das Überleben (p=0.001 rsp. p=0.03).
Zusammenfassung: Die EGFR Expression beim Pleuramesotheliom korreliert mit einer epitheloiden Histologie. Das Überleben wird unabhängig beeinflusst durch die Expression von ERCC1 und PTEN. Dieser Einfluss wird aktuell prospektiven prospektiv bei Mesotheliom-Patienten, die eine Cisplatin-haltige Chemotherapie erhielten, untersucht.