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Essstörungen bei internistischen Störungen – Studien zum Risiko für Essstörungen bei Patienten mit internistischen Störungen – Überblick und Mechanismen
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Veröffentlicht: | 24. Oktober 2007 |
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In diesem Vortrag sollen neue Beiträge zur Essstörungsforschung in der Adoleszenz bei Patienten mit chronisch internistischen Erkrankungen vorgestellt werden.
Unterschiedliche Mechanismen führen von internistischen Erkrankungen wie Typ 1 Diabetes und Zöliakie zu einer möglichen Essstörung. Beide genannten sind chronische Erkrankungen und erfordern lebenslange Behandlung bzw. Diät. Speziell im Jugendalter kann der Umgang mit der chronischen Erkrankung und der erforderlichen Compliance problematisch werden und die Erfüllung von Entwicklungsaufgaben verzögern oder verhindern. Ob die internistische Erkrankung als Risikofaktor für die Entstehung einer Essstörung im Jugendalter angesehen werden kann, wird diskutiert. Mediierende und moderierende Einflussfaktoren werden dargestellt.
Wir präsentieren Studien zur Prävalenz von Essstörungen und pathologischem Essverhalten bei 200 PatientInnen mit Typ 1 Diabetes im Jugendalter, und die erste systematische Prävalenzstudie von Essstörungen bei 283 Jugendlichen mit Zöliakie. Wir erläutern die spezifischen Risikofaktoren für die Entstehung von Essstörungen in diesen Patientengruppen und diskutieren Zusammenhänge zwischen Krankheitsbewältigung, Lebensqualität, Persönlichkeit und Essstörungen bei internistischen Erkrankungen.
Die Bedeutung von Prädiktoren für die Entstehung von Essstörungen bei chronisch internistischen Erkrankungen wird betont, um Prävention bzw. Früherkennung in der medizinisch-therapeutischen Arbeit zu ermöglichen.